Mutter veröffentlicht letztes Foto ihrer toten Tochter

Das ist das letzte Foto von Lily (Bild: Facebook/Lauren Furneaux)
Das ist das letzte Foto von Lily (Bild: Facebook/Lauren Furneaux)

"Das ist das letzte Bild, das ich von meinem Baby haben werde“, schrieb Lauren Furneaux unter die Aufnahme ihrer zweijährigen Tochter, die sie auf Facebook postete. Nur einige Stunden nach diesem fröhlichen Schnappschuss war ihr kleines Mädchen tot.

Lauren Furneaux möchte die tragische Geschichte ihrer zweijährigen Tochter teilen, die sie genau vor fünf Jahren verlor. Das ausgelassene Foto vor einem Weihnachtsbaum entstand nur wenige Stunden vor ihrem Tod. Lily Furneaux-Wolfenbarger wurde sexuell missbraucht und ermordet – und das im Hause ihres eigenen Vaters.

"Sie aß gerade 'Lucky Charms‘ mit meinem Vater, als ich ihr sagte, sie solle sich anziehen. Sie guckte mich mit Tränen in den Augen an und sagte: 'Warum, Mami?‘ Und alles, was ich tun konnte, war zu sagen: 'Es tut mir leid, Baby.‘ Ich hielt ihre Hand, als sie auf dem Weg zu ihrem 'Vater‘ weinte“, schreibt Lauren Furneaux auf Facebook in einem Post, der an den fünften Todestag ihrer Tochter erinnern soll.

"Das letzte Versprechen, das ich ihr gab, war, dass sie eines Tages nicht mehr zu ihrem Haus gehen müsste. Wir kamen am Treffpunkt an und sie weinte und sagte, ich solle sie nicht gehen lassen. Ich sagte ihr ständig, dass es mir leidtut und dass ich sie liebte und wir uns morgen sehen. Er nahm sie und sie weinte weiter. Er ließ mich ihr noch einen letzten Kuss geben und dann ging er, während sie schrie und versuchte, zurück zu mir zu kommen. Du vergisst diese Schreie niemals“, heißt es in ihrem Post weiter. Das war das letzte Mal, dass Lauren ihre Tochter lebend sah.

Lily zusammen mit ihrer Mutter Lauren (Bild: Facebook)
Lily zusammen mit ihrer Mutter Lauren (Bild: Facebook)

Während die junge Mutter Weihnachtseinkäufe erledigt, bekam sie einen Anruf von Lilys Vater, der sagte, sie solle unbedingt ins Krankenhaus kommen. Angeblich sei Renee, die Stiefmutter des Kindes, in der Dusche auf sie gefallen. In ihrem Post erzählt Lauren auch vom schrecklichen Moment, als sie im Krankenhaus ankam und begriff, dass ihr kleines Mädchen bereits tot war.

"Als wir in der Notaufnahme ankamen, musste mein Onkel das Auto wegfahren. Lilys 'Vater‘ stand rauchend vor der Tür“, schreibt die verzweifelte Mutter. "Meine Knie gaben nach und ich konnte nicht stehen. Ich fragte ihn, ob sie OK war und er sagte Nein. Ich fragte, ob sie noch am Leben war und er sagte Nein“, so Lauren. Erst danach erfuhr sie die ganze schreckliche Wahrheit von der Polizei.

Lily wurde mit einem Objekt sexuell missbraucht und schlug mit ihrem Kopf 20 Mal auf dem Boden auf. Die Verletzungen hatte ihr ihre 28-jährige Stiefmutter Renee King zugefügt, nachdem das Mädchen einen Wutanfall und sich in die Hose gemacht hatte.

"Wir fuhren in dieser Nacht nach Hause und saßen im Auto. Wie geht man zurück in ein Haus, das erst durch eine Person zu einem Heim wurde, wenn genau diese Person, die es dazu machte, nicht mehr da ist? Wie macht man weiter, wenn all deine Hoffnungen und Träume dir genommen werden? Es sollte nur 33 Stunden sein, keine Lebenszeit“, sagt Lauren.

Lily mit ihrer Großmutter (Bild: Facebook)
Lily mit ihrer Großmutter (Bild: Facebook)

Ihr Post auf Facebook wurde inzwischen über 116.000 Mal geteilt. Lauren möchte, dass jeder Lilys Geschichte hört. "Ich vermisse dich unendlich und für alle Ewigkeit, Lily, und ich werde nie aufhören, für dich zu kämpfen“, so Lauren. "Es gibt keine Entschuldigung für Kindesmissbrauch. Bitte umarmt eure Kinder etwas fester und länger, da ihr keine Garantie dafür habt, was morgen geschieht.“

Rund 15 Monate nach Lilys Tod wurde Renee King wegen Mordes und sexuellen Missbrauchs für schuldig gesprochen. Sie sitzt lebenslang in Haft.

Sehen Sie auch: Frau verliert Lottogewinn wegen Facebook