„Die nächsten Jahre und Jahrzehnte werden die Zeit des Zugverkehrs“
Die Internationale Tourismus-Börse in Berlin, kurz ITB, ist die weltweit größte Reisemesse. Aufgrund der Covid-19-Pandemie musste sie in den vergangenen drei Jahren abgesagt werden, bei der Neuauflage werden Besuchszahlen von rund 160 000 erwartet.
Reisebranche wächst
ITB-Messeleiterin Deborah Rothe erläutert: „Die Reisebranche hat bewiesen, dass sie widerstandsfähig und anpassungsfähig ist. Wir sehen bereits, dass die Reisebranche wächst, die Buchungen nehmen stark zu, vor allem bei den Auslandsreisen. Wir erkennen einen Anstieg bei Auslands-, aber auch bei Inlandsreisen. Eines der wichtigsten Themen in diesem Bereich ist jedoch die Nachhaltigkeit.“
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Björn Bender, Geschäftsführer von Rail Europe, sagt: „Der Bahnverkehr in Europa hat sich sehr gut erholt. Wenn Sie die Zahlen von 2022 mit denen von 2019 vergleichen, sind es bereits mehr als 10 % als vor Covid. Die nächsten Jahre und Jahrzehnte werden die Zeit des Zugverkehrs, weil die Länder in Europa Milliarden von Euro in neue Infrastrukturen stecken.“
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Georgien im Mittelpunkt
Georgien steht bei der ITB 2023 ganz besonders im Mittelpunkt und hat sich den Leitspruch "Unbegrenzte Gastfreundschaft" verpasst. Zur Eröffnung der Messe kam auch Wirtschaftsminister Levan Davitaschwili nach Berlin. „Das Jahr 2022 war ziemlich beeindruckend. Bei den Einnahmen haben wir uns von 2019 völlig erholt, es geht mit der Bahn aufwärts“, sagt er.
euronews-Mitarbeiter Cyril Fourneris berichtet: „2023 könnte die Rückkehr des Reiseverkehrs in Europa auf das Niveau vor Covid sein, so die UNWTO. Das wird jedoch von der wirtschaftlichen Abschwächung abhängen, heißt es, von Reisen im asiatisch-pazifischen Raum und vom Krieg in der Ukraine.“