Nächster Dopingfall? Russische Bobfahrerin angeblich positiv getestet

Nadescha Sergejewa holte den zwöften Platz im Zweierbob

Dem suspendierten Nationalen Olympischen Komitee Russlands ROC droht bei den Olympischen Spielen von Pyeongchang ein weiterer Dopingfall. Die Bob-Pilotin Nadescha Sergejewa (30) soll nach einem Bericht der russischen Zeitung Sport Express positiv getestet worden sein.
Sport Express schreibt, dass Alexander Subkow, der Präsident des russischen Bob- und Schlittenverbandes, einen positiven Test bestätigt habe. Der ehemalige Bob-Pilot Subkow, der seine beiden Olympiasiege von Sotschi 2014 wegen Dopings aberkannt bekommen hatte und lebenslang für Olympia gesperrt ist, machte keine Angaben zur gefundenen Substanz (Zeitplan der Olympischen Spiele).

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) wollte sich auf SID-Anfrage nicht äußern. Die Ad-hoc-Kammer des Internationalen Sport-Gerichtshofs CAS in Pyeongchang war zunächst nicht zu erreichen.

Darf Russland bei Schlussfeier mit eigener Flagge starten?

Sergejewa wäre der zweite Dopingfall für die "Olympischen Athleten aus Russland" in Pyeongchang nach dem des Curlers Alexander Kruschelnizki. Sergejewa hatte im Zweier-Wettbewerbs zusammen mit Anschieberin Anastasia Kocherschowa (30) den zwölften Platz belegt (Der Medaillenspiegel).

Am Samstag will die Exekutive des Internationalen Olympischen Komitees entscheiden, ob die Suspendierung des ROC aufgehoben wird und Russland unter eigener Flagge bei der Schlussfeier starten darf.