Weiterer Reiseanbieter ist insolvent: Tausende Urlauber saßen im Ausland fest

Nachdem ein Reiseveranstalter Insolvenz angemeldet hatte, waren 1.500 Urlauber im Ausland gestrandet. Der DRSF hat sich um die Heimreisen gekümmert.

Seit zwei Monaten kann der Heilbronner Reiseveranstalter We-Flytour kein Geld von seinen Kunden einziehen. Der Grund: Es gibt Probleme mit dem Kreditkarten-Dienstleister Get Net. Das Unternehmen hat trotz fehlender Zahlungen weiterhin Leistungen erbracht, was nun zur Insolvenz führt. Viele geplante Urlaube wurden bereits abgesagt, und rund 1.500 deutsche Urlauber saßen im Ausland fest (via "n-tv.de"). "n-tv" schrieb am 25. November, dass sich der Deutsche Reisesicherungsfonds (DRSF) um die gestrandeten Menschen, deren Rückflüge abgesagt wurden, kümmere.

Die Insolvenz wird laut Deutschem Reisesicherungsfonds (DRSF) zu Beginn der Woche vom 25. November 2024 angemeldet. Betroffen sind vor allem Reisende, die in Ägypten und der Türkei Urlaub machen wollten. Die Versicherung übernimmt die Organisation der Heimreisen oder die Fortsetzung der Reisen für die gestrandeten Urlauber. Auch für diejenigen, deren Reisen storniert wurden, wird Unterstützung angeboten.

Unterstützung durch den DRSF für Urlauber des insolventen Reiseveranstalters

Die Betroffenen, deren Reisen noch bevorstehen, erhalten weitere Informationen, sobald alle gestrandeten Pauschalurlauber zurück in Deutschland sind. Der DRSF sorgt für die Erstattung der geleisteten Zahlungen. Der Fonds greift jedoch nur bei gebuchten Pauschalreisen, nicht bei einzelnen Flügen oder Hotelaufenthalten.

Wer bei We-Flytour gebucht hat oder sich bereits auf der Reise befindet, kann die Notfallnummern des Reisesicherungsfonds kontaktieren. Für Anrufe aus der Türkei stehen die Nummern +905336533538 und +905336139153 zur Verfügung. Aus allen anderen Destinationen sowie aus Deutschland können Betroffene die Nummer +496995884076 anrufen.

Für allgemeine Fragen steht eine Servicehotline des DRSF bereit: +4930258987253, erreichbar montags bis freitags von 8 bis 22 Uhr sowie samstags und sonntags von 9 bis 18 Uhr.

Auch ein Kosmetik-Händler ist in die Insolvenz gerutscht. Das Unternehmen blickt auf eine über 70-jährige Geschichte zurück.

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