„Nötig und umsetzbar”: Flixbus fordert Busbahnhof im Kölner Stadtzentrum

Prozess gegen Italiener, der fünf Kilogramm Drogen dabei hatte.

Der Fernbus-Betreiber Flixbus will sich für die Rückkehr eines Fernbus-Bahnhofs in die Kölner Innenstadt einsetzen. Am heutigen Freitag wollen sich Vertreter von Flixbus mit Oberbürgermeisterin Henriette Reker treffen, um das Thema zu besprechen. Seit 2015 halten die Fernbuslinien am Flughafen Köln/Bonn, damals hatte die Stadt die Haltestellen am Breslauer Platz sowie an der Gummersbacher Straße in Deutz wegen des starken Verkehrsaufkommens für die Fernbusse gesperrt. Klagen mehrerer Anbieter gegen die Auslagerung zum Flughafen waren gescheitert. Die Zwischenbilanz nach drei Jahren fällt laut Flixbus schlecht aus, Haltestellen außerhalb von Stadtzentren würden nicht gut angenommen. „Als einzige Millionenstadt Europas verzichtet Köln auf eine angemessene Fernbusanbindung“, heißt es in einem Schreiben von Flixbus-Chef André Schwämmlein an OB Reker. Derzeit lägen die Haltestellen im Kölner Raum hinsichtlich der Fahrgastzahlen hinter denen von Düsseldorf, Freiburg oder Karlsruhe. Und das, obwohl diese Städte nicht annähernd so viele Einwohner wie Köln hätten. In Köln seien die Fahrgastzahlen seit 2015 rückläufig, wie ein Gutachten ergeben habe. Konkrete Zahlen nannte das Unternehmen jedoch nicht. Laut Airport fahren den Fernbusbahnhof bis zu 180 Busse pro Tag an. Flixbus sei der größte Anbieter, gefolgt von „Eurolines“ und „Sindbad“. Dazu kommen mehrere kleinere Unternehmen. Das Bus-Terminal werde „rege genutzt“ und habe sich etabliert. Der jetzige Standort am Flughafen erschwere den Zugang zur Innenstadt und trage nicht zur Reduzierung des Individualverkehrs bei, schreibt hingegen André Schwämmlein. Nötig sei ein „Mehr-Standorte-Konzept“ mit Haltepunkten in Leverkusen, am Flughafen Köln/Bonn und in der Kölner City: „Ein Weiterbetrieb der Haltestelle am Flughafen ist nur dann sinnvoll, wenn mit dem Fernbus auch ein innenstadtnaher Halt bedient werden kann, so dass die Verbraucher sowohl in Stadtrandlage als auch in der Innenstadt keine Umwege in Kauf nehmen müssen, wenn sie ihren Pkw stehen lassen.“ Die Wiedereröffnung des Zentralen Omnibusbahnhofs am Breslauer Platz beschreibt Schwämmlein als „nötig und umsetzbar“. Dazu sei nur ein Bewirtschaftungs- und Sicherheitskonzept nötig, das die Einfahrt und Nutzung klar regelt. Denkbar sei aber auch ein Standort im weiteren Gebiet der Innenstadt, so habe sein Unternehmen 2016 vorgeschlagen, am Walter-Pauli-Ring in Kalk ein Gebäude mit Fernbusbahnhof zu errichten – ein Konzept, wie es auch in anderen Städten funktioniere. Die Stadtverwaltung sieht aktuell aber keinen Anlass, ernsthaft über eine Rückkehr der Fernbusse in die Innenstadt nachzudenken. Auf Anfrage verwies ein Sprecher auf die vom Rat getroffene Standortentscheidung. Der Busbahnhof am Breslauer Platz habe damals zu mehr Staus und schlechterer Luft geführt, der Flughafen sei wegen der kürzeren An- und Abfahrt ökologisch sinnvoll und verfüge zudem über eine gute Infrastruktur. Auch die gute Anbindung an das S-Bahn-Netz und die guten Parkmöglichkeiten sprächen für den Airport....Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta