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Nach Benedikts Überraschungscoup: Wer wird der nächste Papst?

Nach Benedikts überraschender Rücktrittsankündigung haben sofort Spekulationen und auch Buchwetten darüber eingesetzt, wer denn als nächster Papst gewählt werden könnte. Einer aus Afrika, aus Lateinamerika oder - nach einem polnischen und einem deutschen Papst - doch wieder ein Italiener? Schon in der "Vatileaks"-Affäre des vergangenen Jahres spielte die Frage eine Rolle, wer genug Hausmacht im Vatikan besitze und wie eine Wahl aussehen könnte. 



Zwei Afrikaner sind immer mal wieder genannt worden, wenn es um die Nachfolge auf dem Stuhl Petri ging. Kardinal Peter Turkson aus Ghana ist so ein Kandidat, aber auch der nigerianische Purpurträger Francis Arinze. Er könne es sich gut vorstellen, dass erstmals ein Afrikaner Papst werde, hatte Benedikt einmal gesagt. 

Fast häufiger noch war auch schon zu hören, die wachsende lateinamerikanische Kirche müsse den nächsten Pontifex stellen. Da fällt Beobachtern sofort der Name des Erzbischofs von Sao Paulo, Kardinal Otto Scherer, ein. Doch auch der Kanadier Marc Ouellet aus Quebec hat sich in Rom profiliert. 

Bleiben die Italiener. Der Mailänder Erzbischof Angelo Scola wäre so ein "nationaler" Kandidat, etwas weniger wohl der - umstrittene - "Regierungschef" Benedikts, Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone. Einer bekannten vatikanischen Redewendung zufolge sollte man jedoch nicht zu sehr im Vordergrund stehen. Denn wer schon als Papst in die Wahl gehe, der komme als Kardinal wieder heraus, wird gern zitiert. 

dpa