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Nach Boston: Foto von getötetem Jungen verbreitet sich im Netz

Ein Foto des achtjährigen Martin Richard ist für viele zum Ausdruck ihrer Trauer nach den Anschlägen auf den Bostoner Marathon geworden. Martin Richards ist das jüngste der drei Todesopfer der Explosionen vom Montag. Seine Schwester und Mutter seien schwer verletzt worden, teilte der Vater mit. Die Schwester habe ein Bein verloren. 



Ein Bild von Martin wurde zum Symbol der Trauer: Auf ihm hält der Junge ein selbstgebasteltes blaues Poster hoch mit den Worten "No more hurting people. Peace". Martin wünschte sich Frieden und dass keine Menschen mehr verletzt würden. Lucia Brawley, eine Freundin von Martins Grundschullehrerin, veröffentlichte das Bild auf ihrer Facebook-Seite. 

Brawley sagte dem US-Fernsehsender CNN, ihre Freundin Rachel Moo habe den Jungen voriges Jahr in der zweiten Klasse unterrichtet. Moo habe ihr erlaubt, das Bild in dem Sozialen Netzwerk zu teilen. "Der einzig konstruktive Weg, mit dieser Tragödie umzugehen, war, dieses Bild zu teilen", sagte Brawley dem Sender, "weil Martins Worte auf diesem Bild eine deutlichere Sprache sprechen als alles, was ich sagen kann." Das Foto stamme von einem Friedensmarsch, den die Schule im Mai 2012 veranstaltet habe. Hunderttausende Nutzer sahen das Bild auf Facebook und reichten es an ihre eigenen Freunde weiter. Andere Fotos zeigen Martin fröhlich lachend bei einem Eishockeyspiel.

(dpa)