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Nach De Jongs Bienenstich: Das sind die verrücktesten Fußballverletzungen

Gegen Neapel lief Barcelonas Frenkie De Jong (rechts) mit einem auffälligen Verband an der Hand auf. Hintergrund war ein fieser Bienenstich. (Bild: REUTERS/Albert Gea)
Gegen Neapel lief Barcelonas Frenkie De Jong (rechts) mit einem auffälligen Verband an der Hand auf. Hintergrund war ein fieser Bienenstich. (Bild: REUTERS/Albert Gea)

Frenkie De Jong konnte trotz enormer Schwellung durch einen Bienenstichs auflaufen. Andere Kollegen hatten nicht so viel Glück. Das sind die skurrilsten Fußball-Unfälle.

Eigentlich hatte Frenkie de Jong allen Grund zu Feiern. Mit dem FC Barcelona zog der niederländische Mittelfeldspieler in das Viertelfinale der Champions League ein. Doch kurz zuvor hatte De Jong noch ausgesehen wie Hulk mitten in der Verwandlungsphase. Nach einem Bienenstich war seine linke Hand gut auf das Doppelte angeschwollen. Seine Freundin postete die skurrile Verletzung auf Instagram

Faustdick hinter den Ohren! Seine Freundin Mikky Kiemeney postete die angeschwollene Hand des Barca-Spielers auf ihrem Instagram-Account. (Quelle: Instagram @mikkykiemeney)
Faustdick hinter den Ohren! Seine Freundin Mikky Kiemeney postete die angeschwollene Hand des Barca-Spielers auf ihrem Instagram-Account. (Quelle: Instagram @mikkykiemeney)

Doch De Jong ist bei weitem nicht der einzige Fußballprofi mit einer seltsamen Verletzungsgeschichte. Hier sind ein paar Highlights.

Die meisten Unfälle passieren im Haushalt

Der ehemalige Valencia-Keeper Santiago Canizares war 2002 auserkoren das Tor der spanischen Nationalmannschaft zu übernehmen. Doch kurz vor der WM ließ er eine Flasche mit Aftershave fallen, die ihm eine Sehne im Fuß durchtrennte. Canizares verpasste das Turnier, roch aber wenigstens gut.

Immerhin waren noch alle Zehen dran, denn Arsenal-Legende Charlie George musste nach einem Unfall im Garten mit einem Finger weniger auskommen. Er war mit seiner Hand beim Rasenmähen in die rotierenden Schneideblätter geraten.

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Gefahrenquelle Bettruhe

Kevin Prince Boateng war nicht nur für seine aggressive Spielweise auf dem Platz berüchtigt. Der ehemalige Star des italienischen Top-Klubs AC Mailand musste einmal mehrere Wochen pausieren, weil er beim Liebesspiel mit seiner Freundin Melissa Satta zu wild unterwegs war. Er hatte sich den Oberschenkel gezerrt, Satta das Missgeschick dann in der italienischen Presse ausgeplaudert.

Ganz anders gefährlich wurde ein Bett für Bryan Robson. Der wollte nämlich bei der WM 1990 eigentlich nur die notorische Skandalnudel Paul Gascoigne aus dem Bett schütteln. Nach einigen erfolglosen Versuchen kippte Robson das Bett, das auf seinem Fuß landete und ihm einen Zeh brach. Ob Gascoigne von seinem Schmerzensschrei geweckt wurde, ist nicht überliefert.

Paolo Guerrero, hier bei einer ganz regulären Verletzung auf dem Fußballfeld. (Bild: REUTERS/Diego Vara)
Paolo Guerrero, hier bei einer ganz regulären Verletzung auf dem Fußballfeld. (Bild: REUTERS/Diego Vara)

Falsches Training

Man sollte als Profi darauf achten, auf die richtige Weise zu trainieren, um seinen Körper nicht überzubelasten. Ex-Bayern-Star Paolo Guerrero war unterwegs zu einem WM-Quali-Spiel mit der Peruanischen Nationalmannschaft. Leicht verspätet versuchte der Stürmer, den Flieger noch im Vollgalopp zu erreichen und zog sich dabei prompt einen Muskelfaserriss zu.

Sein brasilianischer Kollege Emerson dagegen hielt sich einfach nicht an seine Position. Der Mittelfeldspieler Emerson ging während der WM-Vorbereitung 2002 aus Spaß zwischen die Pfosten. Bei einer Flugparade kugelte er sich die Schulter aus und verpasste deshalb das Turnier und den WM-Titel mit Ronaldo und Co.

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Die lieben Kleinen

Eine besondere Erklärung für seine Verletzung hatte auch Englands Nationalspieler David Batty vorzuweisen. Ihn plagten Achillessehnenprobleme, nachdem ihm sein dreijähriger Sohn mit seinem Dreirad über den Fuß gefahren war. Er hätte aus den abschreckenden Beispielen anderer Profi-Kollegen lernen können.

Denn der dänische Nationalspieler Allan Nielsen verpasste nach einer Begegnung mit seiner Tochter mehrere Partien seines Vereins. Die Kleine hatte ihrem Vater mit dem Finger ins Auge gestochen.

Noch schmerzhafter erwischte es den damaligen Sunderland-Spieler Kevin Kyle. Der schottische Nationalspieler ging nach Beschreibungen seiner Mitspieler einige Tage lang “wie John Wayne”. Aus guten Grund, wie sich herausstellte. Sein achtmonatiger Sohn hatte ihm eine Schüssel mit kochendem Wasser in den Schoss gekippt.

Gefahr im Badezimmer

HSV-Legende Kevin Keegan fiel schon vor seiner Zeit bei den Hamburgern nicht nur durch seinen Gesang auf. Der von den Fans liebevoll “Mighty Mouse” getaufte Spieler blieb noch zu Liverpooler Zeiten mit seinem großen Zeh im Abfluss seiner Badewanne stecken. Die schmerzhafte Verletzungen setzte ihn wochenlang außer Gefecht.

Überhaupt scheinen Badezimmer ein sehr gefährliches Pflaster zu sein für Fußballprofis. Der ehemalige St. Pauli Stürmer Morike Sako verletzte sich ausgerechnet während einen Probetrainings bei Arminia Bielefeld. Der 2,02 Meter Mann hatte das Gleichgewicht verloren und sich am Waschbecken festgehalten. Unter seinem Gewicht löste es sich von der Wand und zerbrach, Sako blieb mit Schnittwunden an Rücken und Händen zurück.

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Sinniert über Sinn und Unsinn von Angelausflügen: Englands David Seaman. (Bild: REUTERS/Kai Pfaffenbach PA)
Sinniert über Sinn und Unsinn von Angelausflügen: Englands David Seaman. (Bild: REUTERS/Kai Pfaffenbach PA)

Das Pech Englischer Keeper

Über die Torhüter der englischen Nationalmannschaft und deren unglückliches Auftreten ist schon manches geschrieben worden. Zwei besondere Unglücksraben der “Three Lions” hatten aber nicht nur auf dem Platz Pech. David James zerrte sich einen Muskel im Rücken, als er auf dem Sofa liegend nach der Fernbedienung greifen wollte. Damit folgte er in guter Tradition seines Vorgängers.

Denn David Seaman zog sich sogar während einer Zwangspause nach einer Knie-Verletzung noch eine weitere Blessur zu. Statt zur Reha war der 75-fache Nationalkeeper nämlich zu einem Angel-Ausflug aufgebrochen. Als er versuchte, einen beachtlichen 26-Pfünder aus dem Wasser zu ziehen, renkte er sich die Schulter aus.

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