Nach DFB-Niederlage bekommt es Jogi Löw auf Twitter ab
Noch operiert der DFB nach dem Motto „Business as usual“. Doch die verheerende Niederlage der deutschen Nationalelf gegen die Niederlande könnte der Anfang vom Ende der Ära Löw sein. Auf Twitter weht dem Bundestrainer nach dem 0:3 in Amsterdam heftige Kritik entgegen.
Selten hat man die deutsche Nationalmannschaft unter Trainer Joachim Löw so lustlos, unkreativ und überfordert erlebt. Beim 0:3 in der Amsterdamer Johan-Cruyff-Arena am Samstagabend fehlt es der DFB-Mannschaft einfach an allem – an Ideen, Spielwitz und Siegeswillen. Die alte Garde um Mats Hummels, Thomas Müller und Jerome Boateng wirkte antriebslos und mental angeschlagen, die neue Generation um Timo Werner und Leroy Sané hatte zwar Biss, wurde durch die Weltmeister aus 2014 in den eigenen Reihen aber geradezu ausgebremst.
Pleite gegen Niederlage: DFB weiter sieglos
Fußball-Experten und Fans wollen den Schuldigen an diesem Dilemma ausgemacht haben: Joachim Löw. Der könne sein Spielsystem nicht flexibel genug gestalten, außerdem habe er den nötigen Generationenumbruch im DFB-Team nicht konsequent genug vollzogen.
Nach dem 1:1 in der Nations League gegen Frankreich im September und dem mageren 2:1 im Testspiel gegen Peru, verdeutlicht die Niederlage gegen die Niederlande nun, dass Löw seine Truppe nach dem vorzeitigen Aus bei der WM in Russland nicht wieder in Schuss bringen konnte. Beim Auswärtsspiel gegen Frankreich am kommenden Dienstag muss unbedingt ein Sieg her. Sonst droht Jogi Löw das Ende seiner Bundestrainerkarriere.
L’Equipe zur 0:3-Niederlage des DFB-Teams: “Tiefer als die Niederlande”
Auf Twitter äußern sich enttäuschte Fußballfans bereits recht eindeutig, was sie von der aktuellen Situation halten.
German football is at an all time Löw.
— J. (@Frickyc13) October 13, 2018
Hat der DFB eigentlich auch Heynckes‘ Telefonnummer? #NEDGER #Aufbruch
— Benedikt Scheffer (@benscheffer) October 13, 2018
Vermutlich wird morgen die Vertragsverlängerung von #Löw bis 2030 verkündet. #NEDGER @DFB_Team
— Niklas Saess (@NikYello) October 13, 2018
#Löw oder #Seehofer – wer muss zuerst gehen? #NEDGER #LtwBY18
— Martin Hagen (@realMartinHagen) October 13, 2018
Ich verstehe schon Löws Plan: Erstmal ne Division absteigen, damit man danach alles gewinnt! Mach ich auch so! #NEDGER
— Joni (@JayPietsmiet) October 13, 2018
Auf der einen Seite eine Mannschaft, die aus dem WM-Debakel gelernt hat und frischen, mutigen Fußball spielt. Auf der anderen Seite die Deutschen. #NEDGER
— WUMMS (@WummsSportshow) October 13, 2018
Jetzt wird es ungemütlich für Löw! Weil der DFB keine Alternative hat, durfte er nach der WM weiter rumwurschteln. Das Resultat ist DIESE Mannschaft und eine Trainerdiskussion. Damit hat man sich keinen Gefallen getan. Ein 0:3 gegen Holland ist der Gipfel der Schande. #NEDGER
— Martin Herms (@EinMartinHerms) October 13, 2018
Jogi, es wird Zeit…. #NEDGER pic.twitter.com/rvGNR8Lnar
— marcus (@maschorp) October 13, 2018
Löw hatte damals recht. Sané passt wirklich nicht ins System, er ist viel zu gut für den Rest.#NEDGER
— Raphie 💙 (@raphie04) October 13, 2018
Wie gut, dass nach der verkorksten WM alle Fehler analysiert, Konsequenzen gezogen wurden und mal frischer Wind ins Team gekommen ist!
Oh wait… 🤔 #NEDGER— Alex (@that_alex) October 13, 2018
Löw: "Bis zum Gegentor haben wir ordentlich gespielt. Eine 1:0 Niederlage wäre akzeptabel gewesen."
Sind wir Lichtenstein, oder was?!#NEDGER pic.twitter.com/DLw2eG5ruJ
— のᴀƴᴅʀϵᴀʍϵʀ (@Tom_Fox81) October 13, 2018
Ohne Mist. Der Weltmeister-Titel in allen Ehren, aber wenn diese Niederlage jetzt nicht das Ende der Löw-Ära besiegt, weiß ich auch nicht. #NEDGER
— Luca (@luc4_1998) October 13, 2018
Joachim Löw ist seit 2004 für die deutsche Nationalmannschaft tätig. Anfangs als Co-Trainer unter Jürgen Klinsmann, ab 2006 als Bundestrainer. Bis zur EM 2016 schafft es der Freiburger immer mindestens ins Halbfinale. Doch seit dem frühzeitigen Ausscheiden bei der WM in Russland im Sommer 2018 gilt Löw als angezählt. Vor der Weltmeisterschaft hatte der 58-Jährige einen Vertrag bis 2022 unterschrieben.
VIDEO: So analysierte Löw die Oranje-Klatsche