Nach geplatztem Treffen zwischen Trump und Kim Jong-un: Gedenkmünze zum Koreagipfel verbilligt

Ein besonderes Angebot gibt es im Souvenirshop vom Weißen Haus: Die Gedenkmünze zum Gipfel zwischen Kim Jong-un und Donald Trump, der nicht stattfinden wird, wurde jetzt im Preis reduziert.

Der Souvenirshop im Weißen Haus hat nicht lange gefackelt: Nur wenige Stunden, nachdem US-Präsident Trump den geplanten Gipfel mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-un abgesagt hat, gibt es die eigens angefertigten Gedenkmünzen schon zum ermäßigten Preis.

Statt 85 US-Dollar ist die 24-karätige Goldmünze, die in eleganter Verpackung verkauft wird, schon ab 59 Dollar erhältlich. Laut beigefügtem Text erinnere die Münze an das zweite Amtsjahr von Präsident Trump und die Rückkehr amerikanischer Geiseln, sowie die Friedensgespräche zwischen den USA, Südkorea und Nordkorea und ein möglicherweise stattfindendes Gipfeltreffen.

Seit der Absage des Gipfeltreffens findet sich neben der angebotenen Münze der folgende Text: „Die Münze wird unabhängig davon hergestellt, ob der Gipfel wie geplant stattfinden wird. Denn das Thema ist die Annäherung und das Feiern der Kommunikation zwischen den Ländern. Sollte der Gipfel nicht stattfinden, kann Rückerstattung beantragt werden, aber die meisten Unterstützer haben gesagt, sie wünschen sich diese Erinnerung an die politische Geschichte unabhängig vom tatsächlichen Ausgang.“

Eine günstigere Version der Münze gibt es bereits ab 19,95 USD statt wie bisher 24,95 USD. Ihr ist ein Verweis beigefügt, wonach „nahezu alle Kunden uns gebeten haben, dieses Gedenkstück amerikanischer Geschichte unabhängig vom Ausgang zu produzieren“.

Die Münzen hatten bereits nach ihrer Fertigung einiges an Kritik auf sich gezogen. Mit dem Verweis, dass es sich um eine Standardprozedur handle, hatte das Weiße Haus daraufhin versucht, sich von der angebotenen Münze abzugrenzen. Laut der „CNN“-Reporterin Kate Bennett macht das Weiße Haus für jede von Trumps Auslandsreisen eine passende Gedenkmünze.

Tatsächlich gibt es auch von Präsident Obama und auch von früheren Präsidenten eine ganze Reihe von Gedenkmünzen im Souvenirshop des Weißen Hauses.

Bei dem historischen, nicht stattfindenden Treffen zwischen den Staatsoberhäuptern der USA, Südkoreas und Nordkoreas hätte es um das Thema nukleare Abrüstung gehen sollen. In dem Brief, in dem Trump das Treffen absagt, schreibt er, Kim Jong-un rede „von seinen nuklearen Möglichkeiten, aber unsere sind so massiv und mächtig, dass ich zu Gott bete, dass wir sie niemals einsetzen werden müssen“.

Im Internet erntet die Münze vor allem Gelächter.