Werbung

Nach Gorillaattacke: Online-Petition fordert Gerechtigkeit

image

Es war die Schocknachricht des Wochenendes: Im Zoo von Cincinnati wurde der 17-jährige Gorilla Harambe erschossen, nachdem ein vierjähriges Kind in das Gehege gefallen war. Nun sorgt der Vorfall für Diskussionen im Netz – eine Facebook-Seite namens “Justice for Harambe” verurteilt die Aktion und eine Online-Petition fordert nun Gerechtigkeit. Doch wie soll die aussehen?

Als ‘Mord am Gorilla’ bezeichnen die Mitglieder der Facebook-Seite “Justice for Harambe” das Vorgehen der Zuständigen und möchte sie zur Verantwortung ziehen. Ein Großteil der Online-Gemeinde ist nämlich überzeugt, dass der Gorilla das Kind nur beschützen wollte. “Wenn ihr euch das Verhalten des Gorillas anseht, scheint er das Kind von den Gegenständen fortbringen zu wollen, die die Leute nach ihm werfen. Er zieht das Kind mit sich und hält es an der Hand als wäre es sein eigenes. Hätte er es verletzten wollen, hätte er es rasch getan”, meint ein User.

Lesen Sie auch: Gorilladame feiert im Berliner Zoo ihren 59. Geburtstag

Eine Online-Petition, die ebenfalls “Justice for Harambe” heißt, wurde inzwischen von 65.069 Menschen unterschrieben – und darin wird vor allem Kritik an den Eltern des Kindes geübt. Die Initiatoren fordern eine Untersuchung der Lebensverhältnisse der Familie und möchten die Erziehungsberechtigten zur Verantwortung ziehen. “Die Eltern sind ganz eindeutig schuld. Wie kannst du dein Kind in eine solche Situation bringen?”, fragt ein Facebook-User. Und auch bei Twitter sorgt der Tod des Gorillas für Furore. Außerdem gab es auch Stimmen, die eine Gefahr für das Kind sahen, jedoch die Tötung des Tieres ablehnen.

Auf der Facebook-Seite des Zoos erklärte Direktor Thane Maynard, dass eine Betäubung des Gorillas nicht infrage gekommen war, da dies auch eine Gefahr für das Kind dargestellt hätte. Dieses Vorgehen wird von Tierexperten unterstützt, so der britische “Mirror”. Das Kind befindet sich laut der Tageszeitung gegenwärtig noch im Krankenhaus.

Sehen Sie auch: Der Zoo-Direktor verteidigt Gorilla-Erschießung