Nachfrage bricht ein: Deutscher Zigaretten-Produzent muss Insolvenz anmelden

Ein Zigaretten-Hersteller aus Deutschland ist in die Insolvenz gerutscht. Grund ist wohl auch die weiter sinkende Nachfrage nach Tabakprodukten.

Der sinkende Konsum von Zigaretten führt zur Insolvenz der Firma TMCC im Acherner Stadtteil Önsbach, wie "BNN" berichtet. Das Unternehmen produziert Zigaretten und andere Tabakprodukte und beschäftigt rund 40 Mitarbeiter.

Nicht nur der sinkende Konsum spiele eine Rolle, sondern auch der hohe Kapitalbedarf der Branche und ein Produktionsausfall durch eine defekte Maschine. "Allein durch den Produktionsausfall verliere das Unternehmen einen mittleren sechsstelligen Betrag an Einnahmen täglich", erklärt Matthias Braun von der Acherner Kanzlei Schultze & Braun.

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Jobs bei insolventem Zigaretten-Hersteller sind offenbar gesichert

Eine Zigarette in einem Aschenbecher.
Eine Zigarette in einem Aschenbecher.

TMCC wurde 2001 in Baden-Baden gegründet und zog elf Jahre später nach Achern um. "Das ist ein relativ einfaches Geschäft, aber mit einer großen Herausforderung", so Braun weiter. Die Insolvenz sei auch durch die schwieriger gewordene Zwischenfinanzierung bedingt, da Nachhaltigkeitsthemen bei Banken und Investoren eine größere Rolle spielen. Mitte Juli stellte TMCC daher einen Insolvenzantrag.

"BNN" berichtet, dass das Unternehmen sich derzeit in einem Investorenprozess befindet. "Wir gehen aktiv auf mögliche Investoren zu, es gibt auch schon erste Interessenten", sagt Braun. Ob das Unternehmen die Löhne und Gehälter ab dem 1. Oktober wieder aus eigener Kraft zahlen kann, entscheidet sich mit Abschluss des vorläufigen Insolvenzverfahrens.

Die Jobs der mehr als 40 Mitarbeiter sind dem Bericht zufolge gesichert. Der Insolvenzverwalter Dirk Pehl sitzt derzeit in der Acherner Kanzlei Schultze & Braun.

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