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Nachfrage nach Arbeitskräften weiter auf Rekordhoch

Mitarbeiter gesucht: Werbung in eigener Sache im Schaufenster einer Kabel-Deutschland-Filiale. Foto: Caroline Seidel/Archiv

Die Nachfrage nach Arbeitskräften in Deutschland bleibt weiter auf Rekordhoch. Im April habe es saisonbereinigt so viele freie Stellen gegeben wie seit Beginn der entsprechenden Aufzeichnungen im Jahr 2004 nicht mehr, teilte die Bundesagentur für Arbeit (BA) mit.

Der von der BA monatlich ermittelte Stellenindex BA-X stieg auf den Rekordwert von 186 Punkten. Das sind zwei Punkte mehr als im März und 20 Punkte mehr als vor einem Jahr.

Im April gab es der BA zufolge in vier Fünfteln aller Branchen mehr offene Stellen als vor einem Jahr. Rund zehn Prozent der freien Stellen entfallen auf das Gesundheits- und Sozialwesen. Weitere acht Prozent hätten Unternehmen des Groß- und Einzelhandels gemeldet. Die absolute Gesamtzahl der freien Stellen will die Bundesagentur erst an diesem Donnerstag mit der Bekanntgabe der April-Arbeitslosenzahlen veröffentlichen.

Nachdem aktuelle Prognosen Deutschland weiterhin auf einem Wachstumspfad sehen, sei auch in den kommenden Monaten keine grundlegende Änderung der Entwicklung am Arbeitsmarkt zu erwarten, betonte die Bundesagentur.

Dagegen hatte das unter dem BA-Dach angesiedelte Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) noch am Vortag die Ansicht vertreten, der Arbeitsmarkt werde in den kommenden Monaten an Schwung verlieren. Die Arbeitsmarktforscher hatten sich dabei auf eine Umfrage bei den Chefs der 156 deutschen Arbeitsagenturen berufen.

Pressemitteilung der Bundesagentur für Arbeit