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Nachrichten-Rückblick am Abend: Die wichtigsten News vom 18. April 2019

Das US-Justizministerium veröffentlicht den in Teilen geschwärzten Bericht von FBI-Sonderermittler Mueller zur Russland-Untersuchung +++ Überlebende des schweren Busunglücks von Madeira bezeichnen ein Bremsversagen als wahrscheinliche Unfallursache +++ Nordkorea will nicht länger mit US-Außenminister Pompeo über sein umstrittenes Atomwaffenprogramm verhandeln.

Geschwärzter Mueller-Bericht veröffentlicht

FBI-Sonderermittler Robert Mueller. (Bild: J. Scott Applewhite/AP)
FBI-Sonderermittler Robert Mueller. (Bild: J. Scott Applewhite/AP)

Das US-Justizministerium hat den in Teilen geschwärzten Bericht von FBI-Sonderermittler Robert Mueller zur Russland-Untersuchung am Donnerstag veröffentlicht. Bei einer Pressekonferenz kurz zuvor verteidigte US-Justizminister William Barr das Verhalten von Präsident Donald Trump in der Russland-Affäre vehement und wies alle Vorwürfe der Befangenheit von sich.

Mueller habe keinerlei Beweise für Geheimabsprachen zwischen Trump und dessen Wahlkampflager mit Vertretern Russlands gefunden, betonte Barr mehrfach. Er räumte ein, dass Trumps Rechtsbeistand vorab Einsicht in den bearbeiteten Bericht bekommen habe. Das Weiße Haus habe aber keinerlei Schwärzungen veranlasst. Insgesamt seien Trump und dessen Mannschaft hochkooperativ bei den Ermittlungen gewesen. Dem Präsidenten könnten keine unlauteren Motive unterstellt werden.

Die Demokraten hatten Barr in den vergangenen Wochen Befangenheit und Parteilichkeit im Umgang mit dem heiklen Report vorgeworfen und die komplette – und ungeschwärzte – Veröffentlichung des Berichts verlangt. Das Justizministerium veröffentlichte den bearbeiteten Bericht kurz nach Barrs Auftritt.

Die Schwärzungen seien auf das rechtlich Notwendige begrenzt, sagte der Minister. Eine Gruppe führender Kongressmitglieder werde außerdem die Möglichkeit bekommen, den Bericht weitgehend ohne Schwärzungen zu lesen – bis auf bestimmte Gerichtsinformationen, die vertraulich bleiben müssten.

Busunglück auf Madeira: Versagten die Bremsen?

<span>Beim Busunglück von Madeira gab es 29 Tote. (Bild: SIC/AP)</span>
Beim Busunglück von Madeira gab es 29 Tote. (Bild: SIC/AP)

Überlebende des schweren Busunglücks von Madeira mit 29 Toten haben ein Bremsversagen als wahrscheinliche Unfallursache bezeichnet. Die Behörden warnten vor vorschnellen Urteilen.

Unter den 29 Todesopfern sind nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur in Berlin wahrscheinlich 27 deutsche Staatsangehörige. Nach portugiesischen Medienberichten könnten auch zwei Einheimische getötet worden sein. Die Identifizierung der Opfer soll nach Angaben des Krankenhauses “Dr. Nélio Mendonça” in Funchal voraussichtlich bis Samstag abgeschlossen sein.

27 Menschen wurden bei dem Unfall verletzt, die meisten laut Medienberichten ebenfalls Deutsche sowie zwei Portugiesen: der Fahrer und ein Reiseführer.

Nordkorea reizt Trump: Atomgespräche mit USA nur ohne Pompeo

<span>Machthaber Kim Jong Un neben einem Sprengkopf. (Bild: KCNA via KNS)</span>
Machthaber Kim Jong Un neben einem Sprengkopf. (Bild: KCNA via KNS)

Nordkorea will nicht länger mit US-Außenminister Mike Pompeo über sein umstrittenes Atomwaffenprogramm verhandeln. Das Außenministerium in Pjöngjang warf Pompeo vor, die Gespräche zu behindern und die Würde von Machthaber Kim Jong Un verletzt zu haben.

Die ungewöhnlich offene Kritik an Pompeo folgte auf Berichte der Staatsmedien, wonach Kim dem Test einer neuartigen taktischen Lenkwaffe beigewohnt habe. Die Entwicklung der Waffe würdigte Kim demnach als Stärkung der “Kampfkraft der Volksarmee”. Die Waffe habe einen “mächtigen Sprengkopf” transportiert. Der Kreml teilte unterdessen mit, Präsident Wladimir Putin wolle sich noch in diesem Monat mit Kim in Russland treffen.

Mit Material der dpa