Nachruf: Juliette Gréco „hüllte sich in Tüll und Träume“

Sie war die Lady in Black und Grande Dame des französischen Chansons: Juliette Gréco hat sich, wie in Teilen unserer gestrigen Ausgabe bereits berichtet, im Alter von 93 Jahren von der Welt der Musik für immer verabschiedet. Nach ihrem Tod gedenken Politiker und Künstler der großen Französin.

Gréco sei eine Zauberin der Worte und Ikone der Pariser Gesellschaft gewesen, teilte der Élyséepalast am Donnerstag mit. „Der Tanz war ihre erste Sprache, die Pariser Oper ihr Zuhause und sie hüllte sich in Tüll und Träume.“ Staatschef Emmanuel Macron und seine Frau Brigitte sprachen den Angehörigen der Künstlerin ihr Beileid aus.

Francois Hollande: Gréco hat für die Freiheit gesungen

Die Sängerin war am Mittwoch in ihrem Haus in Ramatuelle in Südfrankreich gestorben, wie die französische Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf die Familie berichtete. Der Nachwelt hinterlässt sie Hunderte von Liedern und Interpretationen, darunter „Sous le ciel de Paris“ oder „Deshabillez-moi“.

Eine große Künstlerin sei mit Gréco gegangen, schrieb Nizzas Bürgermeister Christian Estrosi auf Twitter. In Saint-German-des-Prés werde es nun kein Danach mehr geben, schrieb er in Hinblick auf das Lied „Il n'y a plus d'après“ (auf Deutsch etwa: „Es gibt kein Danach“), geschrieben von Guy Béart und vorgetragen von Gréco.

Gréco habe für die Freiheit gesungen, schrieb Frankreichs ehemaliger Präsident François Hollande auf Twitter. Sie habe die größten Rollen verkörpert und die Entwicklungen der französischen Gesellsch...

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