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Nachzahlung für Dembélé: So viel kassiert der BVB wirklich

Ousmane Dembélé hat sich offenbar gegen einen Wechsel auf die Insel entschieden.

Der 23-jährige Flügelflitzer wurde zuletzt mit einem Transfer zu Manchester United in Verbindung gebracht. Es soll sogar schon erste Verhandlungen zwischen den Engländern und der Spielerseite gegeben haben. Laut ESPN hat der Franzose den Red Devils nun aber eine Absage erteilt. Er wolle sich beim FC Barcelona durchbeißen, heißt es in dem Bericht.

Was bedeutet das nun aber für den BVB? Zuletzt machten Berichte die Runde, wonach der Pott-Klub bei einem vorzeitigen Dembélé-Transfer noch offene Bonuszahlungen in Höhe von 20 Millionen Euro bekommt. Das ist so allerdings nur bedingt richtig.

2017 wechselte Dembélé für eine Fix-Summe von 105 Millionen Euro nach Spanien. In einer Ad-Hoc-Meldung berichtete der BVB damals, dass "zusätzlich die Zahlung variabler Transferentschädigungen bis zu einer maximalen Gesamthöhe von rund 40 Prozent des Betrags der fixen Transferentschädigung" vereinbart wurden.

10 Millionen Euro bei Dembélés Verkauf

Nach SPORT1-Informationen kann der BVB bei diesem Mega-Deal anhand von individuellen Vereinbarungen am Ende also maximal auf 148 Millionen Euro kommen. Richtig ist auch, dass sämtliche Sondervereinbarungen, die bis zum Vertragsende am 30. Juni 2022 gelten und die über den fixen Kaufpreis abgeschlossen worden sind, bei einem Transfer sofort fällig werden.

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Was bisher noch nicht bekannt war: An Sonderzahlungen hat der BVB bislang rund 33 Millionen Euro eingestrichen. Nach heutigem Stand sind also insgesamt 138 Mio. Euro aus Barcelona nach Dortmund überwiesen worden. Das erfuhr SPORT1 aus BVB-Kreisen. Sollte Dembélé also noch in diesem Sommer verkauft werden, würde der BVB lediglich die noch ausstehende Summe von 10 Millionen Euro erhalten.

Für Barcelona machte der Weltmeister bis zu seiner Oberschenkelverletzung im Februar bislang 74 Pflichtspiele (19 Tore, 17 Vorlagen). Für jedes 25., 50., 75. und 100. Spiel gibt es 5 Mio. Euro für den BVB.

Sportdirektor Michael Zorc sagte damals im Zuge des Dembélé-Ausfalls zu SPORT1: "Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Auf der Zeitschiene verschiebt sich das Ganze. Da der Vertrag schon öffentlich geleakt wurde, wissen Sie, dass es auch Prämien gibt, die am Erfolg des FC Barcelona hängen. Wir fallen nicht in Ohnmacht."