Werbung

Nackte Brüste tabu: Instagram wehrt sich gegen Zensur-Vorwurf

Instagram verbietet nackte Brüste, will Zensur-Vorwürfe aber nicht hinnehmen.

Nacktheit – vor allem das Zeigen der Brüste beziehungsweise der Brustwarzen – ist auf der Onlineplattform Instagram ein No-Go. Und genau das kritisieren viele Internetnutzer. Vor allem in Deutschland stößt die strenge Politik der App-Betreiber auf Unverständnis. Instagram weist die Vorwürfe allerdings zurück und schiebt die Verantwortung dafür dem Apple-Konzern zu.

In Europa ist Nacktheit im Internet oder im TV lange nicht so verpönt wie in den USA. Deutsche User beschweren sich daher schon lange über die spießige und prüde Einstellung von Instagram zu aufreizenden Bildern. Wie Instagram-Geschäftsführer Kevin Systrom dem "Business Insider" erklärt, findet auf der Foto-Plattform aber keine freiwillige Zensur statt. Vielmehr werde das Unternehmen vom Apple-Konzern dazu gezwungen, sich prüde zu geben und heiße Bilder, die nackte Brüste zeigen, zu verbieten. Apple habe strikte Jugendschutzrichtlinien, an die sich auch Geschäftspartner wie Instagram halten müssten.

Systrom zufolge müsse Instagram bei einem Verstoß gegen diese Vorgabe befürchten, aus dem iTunes-Store verbannt zu werden, auf den der Online-Dienst als Handy-App angewiesen sei. Auch eine Änderung der Nutzerberechtigung auf die Altersklasse 17+ würde dem Instagram-Chef zufolge das Aus bedeuten. Brustwarzen wird es daher auch weiterhin nicht auf Instagram zu sehen geben. Wie Systrom im "Business Insider" betont, fühle sich Instagram aber trotzdem der "künstlerischen Freiheit" verpflichtet.

Bild Copyright: Thinkstock