Nahverkehr in Berlin: BVG beschließt Anschaffung von 45 Elektrobussen

Busse der BVG im Betriebsdepot (Archivbild)

Berlin. Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) wollen 45 Elektrobusse beschaffen. Der BVG-Aufsichtsrat habe der Beschaffung zugestimmt, teilte das Unternehmen am Montag mit. Im Detail gehe es zunächst um 30 sogenannte Eindeck-Omnibusse. In einem zweiten Schritt kommen 15 Gelenkbusse mit Elektroantrieb hinzu.

Das Investitionsvolumen für beide Vorhaben liege jeweils im zweistelligen Millionenbereich. Laut Zeitplan soll die Beschaffung der zwölf Meter langen E-Eindecker samt Lade- und Werkstatt-Infrastruktur im kommenden Jahr beginnen. 2019 solle der erste der 18 Meter langen Gelenkbusse beschafft werden.

"Berlin steht vor einem historischen Wandel im Nahverkehr", wird die BVG-Aufsichtsratsvorsitzende Ramona Pop (Grüne) in der Pressemitteilung zitiert. "Mit U-Bahnen, Straßenbahnen und Fähren sind schon jetzt zwei Drittel der jährlich über einer Milliarde Fahrgäste der BVG elektrisch unterwegs. Das Land und die Verkehrsbetriebe arbeiten nun gemeinsam mit Hochdruck daran, die Busflotte – neben der bereits laufenden Anschaffung von Euro-6-Fahrzeugen – auch auf den zukunftsweisenden und umweltfreundlichen E-Antrieb umzustellen."

Der nun erfolgte Beschluss sei dafür ein erster Meilenstein. Pop erwarte, dass die Bushersteller "ebenfalls die Zeichen der Zeit erkennen und im Rahmen des Vergabeverfahrens serienreife Fahrzeuge zu marktgerechten Konditionen anbieten können".

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