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Nahverkehr in Berlin: Party-Tram M10 könnte bald bis zum Hermannplatz fahren

Fahrgäste der M10 in Friedrichshain

Berlin. Die Tram-Linie M10 könnte zukünftig über die Haltestelle Warschauer Straße hinaus bis zum Neuköllner Hermannplatz fahren. Die Senatsverkehrsverwaltung hat eine sogenannte "Grundlagenermittlung" für den Weiterbau der Straßenbahn-Trasse ausgeschrieben. Externe Planer sollen prüfen, ob der Bau wirtschaftlich sinnvoll ist und wie genau der Trassenverlauf aussehen könnte. Das berichtet der "Tagesspiegel".

Die M10, die häufig auch als Party-Tram bezeichnet wird, verläuft bislang vom Hauptbahnhof über Mitte, Prenzlauer Berg und Friedrichshain bis zur Warschauer Straße. Am westlichen Ende der Linie soll die M10 bis Ende 2020 zur Turmstraße in Moabit verlängert werden. Der Weiterbau am östlichen Ende ist im Koalitionsvertrag der rot-rot-grünen Regierung verankert. Die externen Planer sollen das Projekt beschleunigen, sagte der Sprecher der Verwaltung, Matthias Tang, nun der Zeitung. Die Arbeit von außen könnte die Diskussion über das Projekt versachlichen, wird er weiter zitiert.

Knackpunkt der Trassenführung ist der Görlitzer Park. Die große Grünfläche in Kreuzberg müsste entweder durch- oder umfahren werden. Laut Bericht gilt das Durchfahren als favorisierte Option. Dabei würde dann das Tempo der Straßenbahnen gedrosselt werden. Aus dem Bezirk Treptow-Köpenick gebe es außerdem den Wunsch, die verlängerte Tram durch den Karl-Kunger-Kiez zu führen, da dieser Bereich bislang nur unzureichend an das Verkehrsnetz angeschlossen sei, heißt es weiter.

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