Nahverkehr: Die Berliner S-Bahn investiert und will pünktlicher werden

Auf der Stadtbahn wie hier am Hackeschen Markt verkehren die Züge in enger Taktfolge

Berlin.  Die Berliner S-Bahn und der Mutterkonzern Deutsche Bahn wollen zusätzliche Millionen in das Nahverkehrsunternehmen investieren und ein umfassendes "Qualitätsprogramm" starten. Das kündigen S-Bahn-Geschäftsführer Peter Buchner und der Regionalverantwortliche der Bahntochter DB Netz, Helge Schreinert, in der Berliner Morgenpost an. Buchner bat dabei die Reisenden vor allem für die vielen Zugausfälle im März als Folge der Grippewelle, durch die auch viele Lokführer ausfielen, ausdrücklich um Entschuldigung. Und er versicherte: "Wir wollen besser werden!"

Und das vor allem bei der Pünktlichkeit der Züge. Diese hatte sich im vergangenen Jahr gegenüber den Vorjahren spürbar verschlechtert. Lediglich in zwei Monaten – im Februar und im April – konnte die S-Bahn das vertraglich zugesicherte Pünktlichkeitsziel von 96 Prozent einhalten. Im Jahr 2016 wurde das selbst gesteckte Qualitätsziel noch in fünf Monaten erreicht oder gar überboten. Berücksichtigt werden muss, dass die S-Bahn und auch deren Auftraggeber, die Länder Berlin und Brandenburg, Fahrten erst dann als verspätet werten, wenn sie vier Minuten und mehr vom Fahrplan abweichen. Für einen Großteil der Kunden sind aber auch geringere Abweichungen unangenehm spürbar, weil sie im eng getakteten Berliner Nahverkehr bereits bei zwei Minuten Verspätung ihren Anschluss verpassen.

Seit Februar sind 50 Mitarbeiter der S-Bahn, aber auch von den Bahntöchtern DB Netz und DB Station&Service...

Lesen Sie hier weiter!