Nahverkehr: CDU wirbt für flächendeckenden U-Bahn-Ausbau

Berlin. Mitten auf dem Olivaer Platz in Wilmersdorf stehen Kai Wegner und Stefan Evers, der CDU-Landesvorsitzende und der Generalsekretär der Berliner CDU, über einem klaffenden Loch im Bürgersteig. Unter ihnen blickt man in die Tiefen des zukünftigen U-Bahnhofs Olivaer Platz, wo Züge der Linie U von der Warschauer Straße über Westkreuz bis zum Theodor-Heuss-Platz verkehren sollen – so zumindest nach dem Willen der CDU Berlin. Denn bis jetzt ist das Bild, auf dem die beiden Politiker stehen, nur gemalt. Acht Linien will die Partei erweitern und eine zusätzliche bauen, nämlich die U10 von Alexanderplatz bis Buch.

Kai Wegner: „In den letzten 30 Jahren nur fünf Kilometer gebaut“

„Der Bahnhof Olivaer Platz steht symbolhaft für den Ausbau in der gesamten Stadt“, sagte Wegner der Berliner Morgenpost. „Das aktuelle U-Bahnnetz beruht auf der Verkehrsplanung der 1920er-Jahre und in den letzten 30 Jahren wurden nur fünf Kilometer gebaut. Ich erwarte von der Regierung, dass sie in den nächsten zwölf Monaten Maßnahmen zum Ausbau ergreift. Denn wenn wir jetzt nicht anfangen, wird das nichts mit 2030“, so Wegner.

Doch U-Bahnbau ist kostenintensiv und langwierig. Ihr Plan wäre „sehr, sehr teuer“, gestand CDU-Sprecher Ralf Jaksch ein. Frühestens im Jahr 2026 könne man mit der Fertigstellung von ersten Bauabschnitten auf der U1 rechnen.

Verkehrsexperte fordert Ausbau der Straßenbahn

Verkehrsexperten wie Heiner Monheim, emeritierter Professor der Universität Trier, fordern hingegen einen Ausbau der Straßen...

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