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Nahverkehr: S-Bahn-Chefs kommen in Schöneberg gut weg

Noch vor einem Jahr mussten sich die Manager viel Kritik von den Fahrgästen anhören. Das war am Dienstag zumindest in Schöneberg anders.

Es sollte ein geruhsamer Spätnachmittag werden für Berlins Bahnchef Alexander Kaczmarek und Karsten Preißel, einer von vier Geschäftsführern bei der S-Bahn Berlin GmbH. Gemeinsam mit Führungskräften der Bahntöchter DB Station&Service, Netze und Energie hatten sie sich am Dienstag im S-Bahnhof Schöneberg postiert, um mit Fahrgästen ins Gespräch zu kommen. Doch die meisten Reisenden hasten an der bunten Stellwand in der Bahnsteigmitte vorbei. Für die Schöneberger gab es offenbar nicht viel zu kritisieren an der S-Bahn.

Noch vor einem Dreivierteljahr sah das noch ganz anders aus. Damals hatten sich die Manager bei ihrer Bahnhofstour viel Kritik anhören müssen. Etwa Beschwerden über ärgerliche Zugausfälle, viel zu viele Verspätungen und heruntergekommene Stationen. Angesichts schwacher Qualitätswerte sah sich der Bahnkonzern im Juli 2018 genötigt, eine Qualitätsoffensive zu starten. Gut 200 Einzelmaßnahmen sowie Investitionen von zusätzlich mehr als 30 Millionen Euro wurden damals angekündigt.

Pünktlichkeit der S-Bahn über 96 Prozent

Ein Gemeinschaftsprojekt der verschiedenen Bahnsparten, das anders als so manch vorheriges messbar Wirkung zeigt. So lag etwa die Pünktlichkeit der Berliner S-Bahn in den ersten vier Monaten dieses Jahres stets über der geforderten Quote von 96 Prozent. Im vergangenen Jahr konnte der Planwert lediglich in einem einzigen Monat erfüllt werden. Gleichzeitig verringerte sich die Zahl der ausgefallenen Fahrten deutlich. Der Anteil sank von 2,6 Prozent (Durch...

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