Nahverkehr: SPD wünscht sich S-Bahn-Flotte in Landeseigentum

10.11.2017, Berlin, Deutschland, GER, Hauptbahnhof, S-Bahn Zug *** 10 11 2017 Berlin Germany ger Central Station S Railway Train

Der Streit in der Koalition über die Zukunft der Berliner S-Bahn spitzt sich weiter zu. So steht bei der Klausur der SPD-Fraktion auch eine Resolution zur Debatte, in der einem Einstieg privater Firmen in das hauptstädtische Nahverkehrssystem eine klare Absage erteilt wird. Stattdessen wird der Aufbau eines landeseigenen Fahrzeugparks für die S-Bahn gefordert.

Es wäre eine politische Willenserklärung, die sich gegen den derzeit von Verkehrssenatorin Regine Günther (parteilos, für Grüne) verfolgten Kurs richtet. Diese will Alternativen zum bisherigen Monopol der Deutschen Bahn im S-Bahn-Betrieb. Dazu will sie Ende Januar eine Markterkundung starten, in der private Unternehmen – also Fahrzeughersteller, Banken und Dienstleister – aufgefordert werden, ihre Modelle für den Kauf und die Instandhaltung von S-Bahn-Wagen zu offe­rieren.

Konkret geht es um den schrittweisen Ersatz von 500 Doppelwagen der zwischen 1996 und 2004 in Dienst gestellten Baureihe 481 sowie um den Kauf zusätzlicher Wagen, um das Nahverkehrsangebot in der rasch wachsenden Hauptstadtregion zu verbessern.

Es geht um Investitionen in Höhe von 2,4 Milliarden Euro

Die Rede ist von bis zu 670 Doppelwagen, die ab 2026 benötigt werden, und einem Investitionsaufwand von rund 2,4 Milliarden Euro. "Das ist viel Geld und die Berliner haben einen Anspruch darauf, dass wir die beste Variante für einen sicheren, zuverlässigen, aber auch preiswerten S-Bahn-Betrieb finden", sagte Günther am Freitag der Morgenpost.

Aus ihrer Sicht g...

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