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Nahverkehr: Sperrgitter gegen „Personen im Gleis“ am Ostbahnhof

Ein S-Bahnzug bei der Einfahrt in den Berliner Hauptbahnhof

Berlin. Verspätungen und Zugausfälle bei der S-Bahn, die ärgern nicht nur täglich Zehntausende Fahrgäste, sondern vermiesen der Bahntochter auch wirtschaftlich die Bilanz. Seit Jahren behalten die Länder Berlin und Brandenburg Zahlungen zweistellige Millionenbeträge ein, weil die S-Bahn die im Verkehrsvertrag vereinbarte Qualitätsvorgaben nicht einhält. Mit der am Mittwoch vorgestellten „Qualitätsoffensive S-Bahn plus“ will die Bahntochter nun umsteuern.

180 verschiedene Maßnahmen umfasst das bis 2025 ausgerichtete Programm, das sowohl technische, als auch organisatorische Verbesserungen zum Ziel hat. S-Bahnchef Peter Buchner kündigte am Mittwoch mehrere Pilotprojekte an, bei denen die Wirksamkeit einzelner Maßnahmen überprüft werden soll. Einer davon: Am Ostbahnhof sollen in Kürze „Bahnsteig-Endtüren“ eingebaut werden. Mit „eher filigranen Absperrgittern“ an den Bahnsteigenden will die Bahn künftig verhindern, dass Nichtbahnmitarbeiter kurzerhand in die Gleise marschieren.

„Personen im Gleis – das ist inzwischen eines unseren größten Probleme im S-Bahn-Betrieb“, sagt Buchner. Der Ostbahnhof sei dafür ein regelrechter „Hotspot“. Allein dort hätten „Personen im Gleis“ im Vorjahr mehr als 100 Betriebsstörungen auf den stark befahrenen Stadtbahn-Linien verursacht. Denn kommt es zu einer solchen Meldung, muss die S-Bahn schon aus Sicherheitsgründen den Fahrstrom abstellen. Was wiederum bedeutet: Stillstand im Zugverkehr oft über viele Minuten, bis alarmierte Bundespolizisten die „Personen ...

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