Name für verstoßenes Orang-Utan-Baby in Berlin

Das neugeborene Orang-Utan-Mädchen Rieke schaut staunend in die Welt. Foto: Zoo Berlin

Das von seiner Mutter verstoßene Orang-Utan-Baby im Berliner Zoo hat einen Namen: «Rieke» wurde aus fast 600 Vorschlägen ausgewählt, wie der Zoo am Donnerstag mitteilte.

«Rieke klingt schön frech, ist kurz und einprägsam für das Tier. Der Name lässt sich auch gut rufen», sagte Tierpfleger Christian Aust, der sich mit zwei Kollegen rund um die Uhr um das Affenbaby kümmert. Mittlerweile ist Rieke gut 38 Zentimeter lang und wiegt 1800 Gramm.

Das Affenbaby war am vergangenen Montag auf die Welt gekommen, aber seine Mutter Djasinga zeigte keinerlei Interesse an ihm. Versuche, die Affenmutter für ihr erstes Junges zu erwärmen, scheiterten. Man habe sie sogar narkotisiert und ihr das Baby zum Säugen angelegt, sagte eine Zoosprecherin. Doch beim Erwachen streifte die Mutter ihr Junges ab. Noch bis voraussichtlich Ende Januar bleibt das Orang-Utan-Baby von den Blicken der Zoo-Besucher abgeschirmt.

Zoodirektor Andreas Knieriem und die drei Tierpfleger hatten über Namensvorschläge zu entscheiden, die Leser der «B.Z.» und der «Bild»-Zeitung eingesandt hatten. Die beiden Blätter haben eine Patenschaft für das Tier übernommen.