Nationaler Trauertag in Portugal: Fünf Tote nach heftigen Waldbränden
Die Waldbrände in Portugal haben inzwischen nachgelassen, aber bleibende Schäden hinterlassen.
Die großen Brände im Bezirk Aveiro konnten zwar vollständig eingedämmt werden, aber zwei Brände in Castro Daire sind noch nicht gelöscht.
Mehr als 2400 Einsatzkräfte waren dort im Einsatz. Die Feuerwehr erklärte, dass die Flammen inzwischen unter Kontrolle gebracht worden seien.
Fünf Tote und 161 Verletzte
Die portugiesische Regierung hat diesen Freitag zum nationalen Trauertag erklärt. Nach offiziellen Angaben kamen bei den Bränden fünf Menschen ums Leben, 161 wurden verletzt.
Die Beerdigung der drei Feuerwehrleute aus Vila Nova de Oliveirinha in Tábua wird am Samstag stattfinden.
Auf dem portugiesischen Festland sind mehr als 121.000 Hektar verbrannt, darunter auch einige der wichtigsten landschaftlichen Touristenattraktionen des Landes.
Viele Einwohner von Aveiro haben ihre Häuser und ihre Geschäfte verloren.
Vier Bezirke wegen Regens unter gelber Warnung
In vier portugiesischen Bezirken gilt nun die gelbe Alarmstufe wegen starker Regenfälle. Das könnte den Feuerwehrleuten möglicherweise bei der Eindämmung der verbleibenden Brände helfen, erhöht aber auch die Gefahr von Erdrutschen.
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Die Innenministerin Portugals Margarida Blasco sagte, dass es einen Bericht über die Situation geben werde und sie erst nach dessen Fertigstellung über das Thema und etwaige Versäumnisse oder Fehler bei der Bekämpfung der Brände sprechen werde.
"Wir haben im Moment noch Brände. Wir werden am Ende, wenn wir die Nachbereitung machen und eine Bilanz der Situation gezogen haben, den Bericht machen und verstehen, ob es Fehler gab oder nicht."