Nations League, 1. Spieltag - Portugal feiert Sieg gegen Kroatien, Ronaldo knackt magische Tormarke
Die portugiesische Nationalmannschaft holt sich den Auftaktsieg gegen Kroatien am ersten Spieltag der Nations League. Cristiano Ronaldo knackt die nächste beeindruckende Marke im Weltfußball und baut seinen Torrekord aus. Die Partie zum Nachlesen.
Portugal - Kroatien 2:1 (2:1)
1:0 Dalot (7.), 2:0 Ronaldo (34.), 2:1 Dalot (41./Eigentor)
Das Wichtigste in Kürze: Cristiano Ronaldo hat eine weitere beeindruckende Marke im Weltfußball geknackt. Beim 2:1 (2:1) zum Nations-League-Auftakt gegen Kroatien in Lissabon erzielte der 39 Jahre alte Superstar sein 900. Karriere-Tor. Das zwischenzeitliche 2:0 nach 34 Minuten feierte Portugals Kapitän entsprechend emotional. Im 213. Länderspiel war es Ronaldos 131. Tor. Weltweit kommt kein Fußballer auf mehr Länderspiele und Tore im Nationaltrikot.
Im zweiten Spiel der Gruppe 1 in Liga A siegte Polen 3:2 (2:0) in Schottland. Titelverteidiger Spanien kam in Gruppe 4 in Serbien nicht über ein 0:0 hinaus, Dänemark siegte 2:0 (0:0) gegen die Schweiz. Die Eidgenossen beendeten die Partie zu neunt. Gladbachs Nico Elvedi sah nach einer Notbremse die Rote Karte (52. Minute), Leverkusens Granit Xhaka (87.) musste mit Gelb-Rot vom Platz. In der Schlussphase trafen Patrick Dorgu (82.) und Pierre-Emile Höjberg (90.+2) zum dänischen Sieg.
Noch eine wichtige News am Abend: Fußballzwerg San Marino hat nach 20 Jahren endlich seinen zweiten Sieg gefeiert - wieder gegen Liechtenstein. Zum Auftakt der Nations League gewann der Letzte der Fifa-Weltrangliste mit 1:0 (0:0) in der Gruppe D1 gegen denselben Gegner, gegen den er am 28. April 2004 den ersten Erfolg seiner Fußballgeschichte (1:0) verbucht hatte.
Portugals Superstar Cristiano Ronaldo hat zum ersten Mal über einen möglichen Abschied aus der Nationalmannschaft gesprochen. „Wenn ich kein Mehrwert mehr bin, werde ich der Erste sein, der geht“, sagte der 39-Jährige bei einer Pressekonferenz seines Teams vor dem Nations-League-Spiel gegen Kroatien.
So weit ist es aber noch nicht. Es sei ihm nach der Fußball-EM in Deutschland „nie in den Sinn gekommen, dass mein Zyklus zu Ende ist. Im Gegenteil: Es hat mich noch mehr motiviert, weiterzumachen“, sagte Ronaldo.
Mit 130 Toren in 212 Länderspielen ist der fünfmalige Weltfußballer des Jahres der Rekordspieler und Rekordtorschütze seines Landes. Bei der Europameisterschaft stand er jedoch massiv in der Kritik, weil er auch mit 39 Jahren immer noch wie selbstverständlich als Kapitän und Stammspieler auflief, ohne dem Team sportlich noch erkennbar weiterzuhelfen.
„Was ich im Moment spüre - und das zeigen auch die Worte des Trainers: Dass ich weiterhin eine Bereicherung für die Mannschaft bin und der Erste sein werde, der das Kommando übernimmt“, sagte Ronaldo. „Bis zum Ende meiner Karriere werde ich immer denken, dass ich ein Starter sein werde.“
Wie lange er für Portugals Nationalmannschaft und seinen saudi-arabischen Club Al-Nassr noch weiterspielen werde, ließ er aber offen. „Ich denke nicht langfristig. Ich denke immer kurzfristig“, sagte Ronaldo.