Nato-Übung in Finnland - Eurofighter-Jets landen erstmals nahe russischer Grenze

Archiv: Eurofighter Typhoon.<span class="copyright">Getty / Mario Skraban / Kontributor</span>
Archiv: Eurofighter Typhoon.Getty / Mario Skraban / Kontributor

Erstmals seit Finnlands Nato-Beitritt landeten Eurofighter-Jets an der nördlichen russischen Grenze. Gemeinsam mit den USA wurden Straßenlandungen trainiert.

Zum ersten Mal seit Finnlands Beitritt zur Nato sind Eurofighter-Jets an der russischen Grenze gelandet, wie „Newsweek“ berichtet. Für die Steigerung ihrer Einsatzbereitschaft trainiert die finnische Luftwaffe erstmals seit den 80er-Jahren wieder Straßenlandungen. Dazu seien drei Kampfflugzeuge vom Typ Eurofighter und 30 Soldaten für einige Tage nach Ranua in Finnland verlegt worden, um zusammen mit Nato-Partnern den Betrieb auf Notlandepisten zu üben, sagte ein Sprecher der Luftwaffe am Donnerstag. Die Maschinen landeten auf einer Fernstraße und wurden dort betankt.

Übung mit Nato-Partnern

An der Übung Baana24 waren neben Finnen auch US-Piloten beteiligt. Nach früheren Berichten gab es in Westdeutschland etwa 40 solcher Notlandepisten auf Autobahnabschnitten. Die Flugzeuge landeten nahe dem finnischen Dorf Hosio und starteten anschließend wieder, wie die deutsche Luftwaffe bestätigte. „Newsweek“ berichtet, dass russische Radarsysteme die Übung wahrscheinlich überwacht haben.

Finnland trat 2023 der Nato bei. Helsinki wirft Moskau vor, mittels gezielter Migrationsbewegungen eine Krise im Land herbeiführen zu wollen. Zudem beschuldigte Finnland Russland GPS-Signale zu stören, was sich bereits auf Flugrouten in Osteuropa ausgewirkt hat.