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Nato erwägt nach Gift-Attacke neuen Umgang mit Russland

Nato erwägt nach Gift-Attacke neuen Umgang mit Russland

Im diplomatischen Schlagabtausch um die Russland zugeschriebene Giftattacke auf den Doppelagenten Sergej Skripal verschärft sich der Ton.

Die Nato denkt nach Worten von Generalsekretär Jens Stoltenberg über einen anderen Umgang mit Russland nach. Der Anschlag im englischen Salisbury zeige, dass das Land immer unberechenbarer und aggressiver werde, sagte er der „Welt am Sonntag“.

Der britische Außenminister Boris Johnson warf Russland vor, heimlich Vorräte des Nervengifts aufgebaut zu haben, mit dem der russische Ex-Spion vergiftet worden sei. Das Außenministerium in Moskau reagierte auf die Ausweisung seiner Diplomaten und schickte 23 britische Vertreter nach Hause.

Die Nato habe Großbritannien ihre volle Solidarität und Unterstützung zugesichert

Premierministerin Theresa May kündigte an, in den kommenden Tagen mit ihren Verbündeten über das weitere Vorgehen zu beraten. Die USA, Deutschland und Frankreich hatten May in der Angelegenheit demonstrativ den Rücken gestärkt. Am Montag wollen auch die EU-Außenminister in Brüssel zusammenkommen.

Die Regierung in London macht Russland für den Anschlag auf Ex-Spion Skripal und dessen Tochter Anfang des Monats verantwortlich. Beide befinden sich in Lebensgefahr. Russland hat eine Verwicklung in die Gift-Affäre zurückgewiesen.

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