Nato-Generalsekretär ist sicher - Mögliche Präsidentschaft von Trump kein Grund zur Sorge
Nato-Generalsekretär Mark Rutte ruft die internationale Gemeinschaft dazu auf, sich keine Sorgen über eine mögliche Präsidentschaft von Donald Trump zu machen. Auch mögliche Auswirkungen auf den Ukraine-Krieg seien kein Grund zur Sorge. Der Ex-Präsident würde weiterhin Hilfen an die Ukraine leisten.
Nato-Generalsekretär Mark Rutte ruft die internationale Gemeinschaft dazu auf, sich keine Sorgen über eine mögliche Präsidentschaft von Donald Trump zu machen. Auch die Auswirkungen auf den Ukraine-Krieg seien kein Grund zur Benruhigung. Laut „Politico“ betonte Rutte, dass der Ex-Präsident die Bedeutung des Konflikts sehr gut verstehe. „Er ist davon überzeugt, dass die USA ohne eine Niederlage Putins in der Ukraine weniger sicher wären,“ so der Nato-Generalsekretär. Trump habe zwar nicht explizit gesagt, dass er sich einen Sieg der Ukraine wünsche, er fordere aber eine schnelle Verhandlungslösung. Laut „Guardian“ erklärte Rutte, dass die USA in einer „harten, kompromisslosen Welt“ isoliert dastehen würden, sollte der Ex-Präsident versuchen, sich aus der Nato zurückzuziehen.
Trump würde laut Rutte weiter Hilfen an die Ukraine leisten
Rutte zeigte sich zuversichtlich, dass Trump weiterhin militärische Unterstützung für Kiew leisten würde. „Wenn Putin Erfolg hätte, wären wir alle bedroht“, so der Nato-Generalsekretär. Bei einem Nato-Beitritt der Ukraine während des Krieges zeigt sich Rutte weniger optimistisch. Er verwies auf eine Erklärung beim letzten Nato-Gipfel: Die Ukraine sei auf einem „unumkehrbaren Weg“ zur Mitgliedschaft, ohne ein genaues Datum zu nennen. „Die Ukraine wird letztendlich ein Teil der Nato sein,“ so Rutte.
Steigende Verteidigungsausgaben notwendig?
Laut dem Nato-Generalsekretär müssten die Verteidigungsausgaben in Europa von ihrem jetzigen Durchschnitt von 2% des BIP auf 2,5% oder sogar 3% steigen. „Wir stehen jetzt bei 2%, aber das ist eindeutig nicht genug, wenn man die mangelnden Fähigkeiten und die Ziele betrachtet, die wir haben“. Während eines Treffens mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und dem britischen Premierminister Keir Starmer betonte Rutte, dass es Nato-Mitgliedern freistehe, der Ukraine den Einsatz von Langstreckenraketen zu genehmigen. „Es wird nicht ein Waffensystem sein, das den Unterschied macht,“ so der Generalsekretär.