Negative Vorgaben für Dax - US-Börsen schließen mit Verlusten, Walt Disney und Intel büßen deutlich ein
Die US-Aktienmärkte haben am Mittwochabend im Minus geschlossen. Besonders Technik-Werte gerieten unter Druck. Das dürfte am Morgen auch die Börsen in Europa belasten.
Der Leitindex Dow Jones Industrial##chartIcon beendete den Handel am Mittwoch bei 38.761 Punkten. Damit erlitt er Einbußen von 234 Zählern oder 0,6 Prozent. Der technlogielastige Nasdaq 100##chartIcon gab 1,16 Prozent auf 17.867 Punkte ab.
Schwächste Werte im Dow Jones waren Disney##chartIcon, Intel und Home Depot mit Einbußen von mehr als vier Prozent. Stärker präsentierte sich Apple mit Gewinnen von 1,25 Prozent.
Super Micro Computer und Airbnb zweistellig im Minus
Im Nasdaq verloren Super Micro Computer##chartIcon und Airbnb 20 beziehungsweise 13 Prozent. An der Spitze legte Fortinet um 25 Prozent zu.
Warner Bros. mit Milliarden-Abschreibung auf TV-Sender
Nach Börsenschluss wurde bekannt, dass der Medienkonzern Warner Bros. Discovery wegen des Niedergangs des klassischen TV-Geschäfts eine hohe Abschreibung vornimmt: Das Unternehmen schrieb auf seine TV-Sender wie CNN und Discovery 9,1 Milliarden Dollar (8,3 Milliarden Euro) ab.
Vor allem in den USA sinken schon lange die Werbeeinnahmen im linearen TV, unter anderem weil Zuschauer aus dem Kabelfernsehen zum Streaming abwandern. Warner hatte zudem jüngst lukrative Senderechte für die US-Basketball-Liga NBA verloren.
Im Streaming stieg die Zahl der Kunden bei Warner binnen drei Monaten um 3,6 Millionen auf 103,3 Millionen. Zum Konzern gehört unter anderem der Streaming-Dienst Max mit dem Programm von HBO. Angesichts der Abschreibung verbuchte Warner einen Quartalsverlust von rund zehn Milliarden Dollar. Die Warner-Bros.-Aktie verlor bis zu acht Prozent.
Dax geht mit deutlichem Plus aus Handel
Zuvor war der deutsche Leitindex Dax##chartIcon mit einem Plus von 1,50 Prozent auf 17.615 Zählern aus dem Handel gegangen. Der MDax##chartIcon der mittelgroßen Unternehmen legte um 0,64 Prozent auf 24.233 Punkte zu.
Der Pharmawirkstoffforscher Evotec##chartIcon schockte die Anleger mit deutlich gesenkten Jahreszielen. Die Aktien sackten um fast 35 Prozent ab. Puma##chartIcon büßte dort fast elf Prozent ein. Analysten monierten neben den verfehlten Erwartungen an das abgelaufene Quartal des Sportartikelherstellers den vorsichtiger gewordenen Blick auf das Gesamtjahr.
Quartalsberichtsaison geht weiter mit Allianz, Deutsche Telekom und Siemens
Heute erwarten Anleger Quartalszahlen von 1&1 AG, Allianz, Deutsche Telekom, Dürr, Knorr-Bremse, Munich Re, ProSiebenSat.1 Media SE, Rheinmetall und Siemens. International gibt es Daten von Eli Lilly, Gilead, News Corp und Zurich Insurance.