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Netflix entschuldigt sich für "unangemessenes" Werbeplakat

Im Tanzfilm "Cuties" steht die elfjährige Amy (Fathia Youssouf, rechts) im Mittelpunkt. (Bild: Netflix)
Im Tanzfilm "Cuties" steht die elfjährige Amy (Fathia Youssouf, rechts) im Mittelpunkt. (Bild: Netflix)

Netflix hat mit seiner Werbeaktion für den französischen Tanzfilm "Cuties" (Originaltitel: "Mignonnes") für Aufsehen gesorgt. In dem Streifen, der am 9. September in das Sortiment aufgenommen werden soll, geht es um die elfjährige Immigrantin Amy (Fathia Youssouf), die sich an ihrer neuen Schule einer Mädchentanzgruppe anschließt. Beworben wurde der Film mit einem Bild der vier im Fokus stehenden Mädchen in freizügigen Cheerleader-Outfits und provokanten Posen.

Ergänzt um den Filmtitel "Cuties" stieß die Promotion auf reichlich Kritik in den sozialen Medien. Etliche Twitter-User brachten ihren Unmut über die in ihren Augen sexualisierte Darstellung Minderjähriger zum Ausdruck. Worte wie "ekelhaft", "pädophiles Material" oder "Schande" sind in dem Kurznachrichtendienst vermehrt zu lesen. Netflix sah sich offenbar zum Handeln gezwungen.

Bilder wurden ausgetauscht

Dem US-Branchenportal "Variety" erklärte ein Sprecher des Unternehmens: "Es tut uns sehr leid, dass wir für 'Cuties' ein unangemessene Plakat verwendet haben." Dieses sei "weder in Ordnung noch repräsentativ für diesen französischen Film" gewesen. Das Werbebild wurde mittlerweile abgeändert. "Cuties" hatte im Januar dieses Jahres beim Sundance-Filmfestival Premiere gefeiert und einen Regie-Preis gewonnen.

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