Netz amüsiert sich über "sexistisches“ Söder-Plakat

Der bayrische Ministerpräsident sorgte mit einem Wahlplakat für Spott im Netz. (Bild: Getty Images)
Der bayrische Ministerpräsident sorgte mit einem Wahlplakat für Spott im Netz. (Bild: Getty Images)

Der Münchner Stadtrat hat vor kurzem entschieden hat, auf städtischen Flächen keine sexistische Werbung mehr zu erlauben. Der Comedy-Autor Micky Beisenherz nutzte das als Steilvorlage im Hinblick auf die anstehende Landtagswahl.

Kurz vor der Landtagswahl ist Bayern gespickt von Wahlplakaten, auf denen u. a. Markus Söder für sich und die CSU wirbt. Eines davon zeigt den bayerischen Ministerpräsidenten vor einer weiß-blauen Bayernfahne und dem Slogan: “Damit Bayern stabil bleibt. Dafür bitte ich um Ihr Vertrauen!“ Dazu lächelt Söder den Betrachter an, man könnte sagen, er hätte dafür so etwas wie einen Flirt-Blick aufgesetzt.

Der Comedy-Autor Micky Beisenherz war wohl nicht der einzige, der die Södersche Mimik in diese Richtung deutete. Er postete das Wahlplakat und schrieb folgendes Zitat dazu: “Werbung gilt dann als sexistisch, wenn die Verwendung der sexuellen Attraktivität einer Frau oder eines Mannes ohne Sachzusammenhang mit dem Produkt erfolgt.“ Und fügte selbst an: “Diese Plakate dürften in München streng genommen gar nicht mehr hängen.“

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Damit spielte er auf den kürzlichen Entschluss des Münchner Stadtrats an, sexistische Werbung auf städtischen Flächen künftig zu verbieten. Bei Facebook erkannte daraufhin ein User eine gewisse Ähnlichkeit zwischen Markus Söder und dem Schlagersänger Wendler, der ebenfalls für sein großes Ego bekannt ist.

Ein weiterer schob dem Politiker diesen Slogan unter: “Ich Parshippe jetzt…“. Bei Twitter konterte ein User nüchtern: “Tatbestand ‘sexuelle Attraktivität‘ nicht erfüllt. Antrag abgelehnt.“ Und noch ein anderer bewies mit diesem Kommentar Humor: “Oh je, der Söder! Meine fragile Heterosexualität gerät ins Wanken!“

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