Neu entdeckte Urzeit-Spezies nach Barack Obama benannt

US-Forscher aus Kalifornien haben zwei in Sandstein hinterlassene Abdrücke analysiert, die sie in das Zeitalter des Proterozoikums datieren. Sie stammen von bisher unbekannten Spezies. Zwei berühmte Männer halten nun als Namensgeber her.

Paläontologen der University of California, Riverside haben zwei unlängst entdeckte Wesen aus der Urzeit nach dem ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama sowie nach dem britischen Naturforscher und Dokumentarfilmer Sir David Attenborough benannt. Die beiden Spezies wurden in der Flinderskette im Süden Australiens entdeckt.

Wie Forschungsleiterin Prof. Mary Droser in einer Abhandlung im Fachmagazin „Australian Journal of Earth Science“ erklärt, handelt es sich bei den Entdeckungen um zwei neue Vertreter der Ediacara-Fauna. Diese existierten im ausgehenden Proterozoikum vor rund 580 Millionen Jahren und können noch heute über Abdrücke in Schelfsedimenten in den Ediacara-Hügeln Südaustraliens nachgewiesen werden.

Das nach Barack Obama benannte scheibenförmige Tierchen Obamus coronatus weist eine Länge von etwa zwei Zentimetern auf, die Oberfläche ist von spiralförmigen Furchen durchzogen. Auf dem Meeresboden soll das Lebewesen laut Droser von einem dicken Mantel aus organischer Materie umhüllt gewesen sein. Demnach war Obamus coronatus nicht mobil.

Attenborites janeae ist dagegen nur halb so groß wie Obamus coronatus und von der Form her oval. Auch hier ist die Oberfläche mit Furchen bedeckt. Die Forscher aus Kaliforniern vermuten, dass Attenborites zu Lebzeiten optisch Rosinen geähnelt haben könnte.

Die Namen haben die Forscher deswegen ausgewählt, weil sich sowohl Barack Obama als auch David Attenborough sehr für die Natur einsetzen als auch für die Wissenschaft begeistern.