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Neu im Kino: Filmbio über Harriet Tubman: Sie hätte so viel mehr verdient

Sie nannten sie Moses. Sie teilte zwar nicht, wie der Moses der Bibel, das Meer, um ihr Volk zu befreien. Aber sie führte ihre Leidensgenossen doch durch die Sümpfe der Südstaaten, in denen sie sonst ertrunken wären. Es gibt sogar Spekulationen, der Gospel „Go down Moses“ ziele nicht auf das Alte Testament, sondern auf die Sklavenbefreierin Harriet Tubman.

Und so kündigt sich die Fluchthelferin in der Filmbiographie „Harriet – Der Weg in die Freiheit“ jenen, die sie retten will, an, indem sie diesen Gospel anstimmt. Und die Sklaven auf dem Feld fallen mit ein in den verheißungsvollen Refrain: „Let my people go“.

Immerzu das eigene Leben riskiert, um andere zu retten

Harriet Tubman war eine unglaubliche Frau. Selbst als Sklavin geboren, floh sie 1849 ganz allein, von weißen Häschern gehetzt, über 100 Meilen in die Nordstaaten, wo die Sklaverei verboten war. Schon das eine unglaubliche Leistung. Aber Tubman kehrte immer wieder unter Einsatz ihres Lebens zurück, um Dutzenden Schicksalsgenossen zur Flucht zu verhelfen.

„Harriet - der Weg zur Freiheit“: Der Trailer zum Film

Im Bürgerkrieg führt Tubman eine eigene Truppe an.<span class="copyright">Focus Features</span>
Im Bürgerkrieg führt Tubman eine eigene Truppe an.Focus Features

In der Freiheit legte sie ihren Sklavennamen Minty Ross ab und nannte sich fortan Harriet Tubman. Sie spielte eine wichtige Rolle bei den Abolitionisten, die sich für die Abschaffung der Sklaverei einsetzten. Sie wurde eins der wichtigsten und unerschrockensten Mitglieder der sogenannten Underground Railway, einem Verbindungsnetz schwarzer und weißer Fluchthelfer.

Dass in den Südstaaten ein Kopfgeld auf „Moses“ ausge...

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