Neu im Kino: „Irresistible“: Zum Brüllen sind hier nur die Kühe

Politik ist eine Lüge, heißt es gleich zu Beginn dieses Films. Und das sagt nicht nur eine Republikanerin, sondern auch ein Demokrat. Hierin immerhin scheinen sich die beiden gegnerischen Parteien einig zu sein. „Irresistible – Unwiderstehlich“ ist eine amerikanische Politsatire über den amerikanischen Wahlkampf. Der nun im aktuellen Wahlkampf erscheint. Und ihm den Spiegel vorhalten will.

Regie führte John Stewart, der 16 Jahre lang, von 1999 bis 2015, in seiner Comedy-Sendung „The Daily Show“ bissig die Politik kommentierte. Womit er Kultstatus erlangte, weit über die USA hinaus bekannt wurde und zu einer Stimme des anderen, besseren Amerikas wurde.

Legendär war, wie er sich im letzten Wahlkampf 2015 auf Donald Trump einschoss und sich mit diesem einen Twitter-Krieg lieferte. Mit seinem zweiten Film (nach „Rosewater“, der 2014 von einer Präsidentschaftswahl im Iran handelte) holt Stewart nun zu einer großen Generalabrechnung aus. Nicht nur gegen Trump.

„Irrestible - Unwiderstehlich“: Der Trailer zum Film

Gary Zimmer will den Farmer und Kriegsveteran Jack Hasings (Chris Cooper, l.) zum örtlichen Kandidaten der Demokraten aufstgellen.<span class="copyright">Daniel McFadden / dpa</span>
Gary Zimmer will den Farmer und Kriegsveteran Jack Hasings (Chris Cooper, l.) zum örtlichen Kandidaten der Demokraten aufstgellen.Daniel McFadden / dpa

Der zynische Antiheld des Films, dargestellt von Jim Carrell, ebenfalls ein einstiger Star der „The Daily Show“, ist Garry Zimmer, ein Strategieplaner der Demokraten, der noch immer am Wahldebakel von Hillary Clinton zu knabbern hat. Und jetzt in den Swing States auf Stimmenfang geht.

Der ausgebuffte Städter und die beschränkten Landeier

Die Wahl gewinnt in den USA ja nicht der Kandidat mit den meisten Stimmen (die hatte in der Tat Hillary Clinton), sondern der, der die unentschi...

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