Neu im Kino: Sofia Coppola und Bill Murray wiedervereint: „On the rocks“

Der Film hat noch nicht begonnen, die Leinwand ist noch dunkel, da hören wir aus dem Off eine ältere, männliche Stimme: „Und denk dran: Schenk dein Herz nicht irgendwelchen Jungs. Du gehörst zu mir, bis du heiratest. Und dann gehörst du immer noch zu mir.“ So könnte ein Horrorfilm beginnen. „On the Rocks“, der an diesem Freitag ins Kino kommt, ist indes eine treffliche Komödie über eine Vater-Tochter-Beziehung.

Die Stimme gehört Bill Murray. Und wer weiß, vielleicht verraten diese Sätze ja noch mehr. Vor 16 Jahren hat Sofia Coppola mit Murray „Lost in Translation“ gedreht, eine Komödie über zwei Amerikaner, einen älteren Filmstar und eine junge Frau, die im fernen Japan zwischen den Welten feststecken und sich gegenseitig beistehen.

Der Film wurde ein Hit. Sofia Coppola hat später für Bill Murray auch dessen TV-Weihnachtsspecial „A Very Murray Christmas“ (2015) inszeniert. Und jetzt haben sie erneut eine Komödie fürs Kino gedreht. Auch Coppola scheint immer zu Murray zu „gehören“. Vielleicht aber auch er zu ihr.

„On the Rocks“: der Trailer zum Film

Dabei ist „On the Rocks“ keine plumpe Fortsetzung von „Lost in Translation“, aber eine raffinierte Variation. War die Konstellation 2003 eine Quasi-Vater-Tochter-Beziehung, die in der Fremde zusammenfindet, so ist Murray hier als betuchter Kunsthändler Felix der leibliche Vater von Laura (Racheda Jones). Wie Johansson in „Lost“ leidet auch diese Frau unter der schwächelnden Hingabe ihres erfolgreichen Gatten Dean (Marlon Wayans). Die k...

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