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Neu im Kino: „Wim Wenders, Desperado“: „Schau dir Wims Filme an, du Depp“

Ein Mann läuft bei sengender Hitze im verstaubten Anzug durch die Wüste, dazu ein paar Gitarrenriffe von Ry Cooder, und jeder Cineast weiß sofort: Das ist „Paris, Texas“. Ein anderer Mann im Anzug läuft durch die Staatsbibliothek, lauscht den Gedanken der Lesenden und legt manchen die Hand auf die Schulter. Auch das kennt jeder aus „Der Himmel über Berlin“. Aber der Mann im Staub ist nicht Harry Dean Stanton und der in der Stabi nicht Bruno Ganz. Es ist Wim Wenders, der Regisseur beider Filme.

Wenders hat auch schon viele Dokumentarfilme über namhafte Zeitgenossen gemacht. Nun wird er – quasi als vorzeitiges Präsent zu seinem 75. Geburtstag, der am 14. August ansteht – selbst Gegenstand eines Films: in „Wim Wenders, Desperado“, der am 16. Juli in die Kinos kommt. Für ihren Dokumentarfilm haben Eric Friedler und Andreas Frege den großen Regie-Kollegen nicht nur vor die Linse bekommen, sie durften ihn auch über eine lange Zeit begleiten.

Keiner kommentiert Wenders besser als Wenders selbst

Und für sie – Selbstironie war ja immer schon einer seiner schönsten Züge – stapft Wenders durch seine eigenen Filme. Der Höhepunkt ist dabei eine Installation im Pariser Grand Palais vor einem Jahr: Auf sieben Wänden lief dort eine Collage von Wenders’ Bilderwelten. Und auch hier war das Filmteam mit dabei und nahm den Schöpfer inmitten seines Universums auf. Als weiteren Anreiz gibt es viel Archivmaterial, das teils noch nie zu sehen war.

„Wim Wenders, Desperado“: der Trailer zum Film

Campino (M.) und Donata Wenders (l.) auf der Berlinale 2015 bei der Verleihung des Ehrenbären an Wim Wenders (r.)<span class="copyright">Studio Hamburg Enterprises</span>
Campino (M.) und Donata Wenders (l.) auf der Berlinale 2015 bei der Verleihung des Ehrenbären an Wim Wenders (r.)Studio Hamburg Enterprises

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