Neue Beweise im versuchten Wahlbetrug - Trump spricht von politischer Hexenjagd

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Richterin Tanya Chutkan hat trotz Einwänden von Trumps Anwälten weitere Beweise im Fall des versuchten Wahlbetrugs freigegeben. Der Präsidentschaftskandidat sieht sich als Opfer einer politischen Hexenjagd.

Im Fall des versuchten Wahlbetrugs von Donald Trump hat Richterin Tanya Chutkan die Freigabe weiterer Beweise angeordnet, trotz Einwänden von Trumps Anwälten. Diese befürchten negative Auswirkungen auf den Wahlkampf, wie „Newsweek“ berichtet. Trump wird unter anderem der Verschwörung zum Betrug der Vereinigten Staaten beschuldigt. Der Präsidentschaftskandidat weist jedoch alle Anklagepunkte zurück und sieht sich selbst als Opfer einer politischen Hexenjagd.

Ablehnung weiterer Veröffentlichungen

Trumps Anwälte hatten gefordert, dass „keine weiteren Offenlegungen“ von „sogenannten Beweisen“ freigegeben werden, da diese „rechtswidrig selektiert und falsch dargestellt“ wurden, wie die „Washington Post“ berichtet. Oberstaatsanwalt Jack Smith erklärte jedoch, dass die Quelle der Beweise sowohl aus öffentlichen Materialien wie den Zeugenaussagen des Kongresses zum 6. Januar als auch aus nicht-öffentlichen Quellen wie der Grand Jury und Durchsuchungsbefehlen stammte.

Weitere juristische Optionen prüfen

Trotzdem gab Chutkan Trumps Anwälten eine Woche Zeit, um sich gerichtlich zur Wehr zu setzen. Zudem wurde Trump die Erlaubnis erteilt, bis zum 7. November ein eigenes bis zu 180-seitiges Immunitätsargument einzureichen, wobei weitere Rechtsstreitigkeiten bis in den Dezember hinein andauern würden. Ein Verhandlungstermin wurde noch nicht festgelegt, da der Fall voraussichtlich vor den Obersten Gerichtshof gehen wird. Sollte Trump die Wahl gewinnen, wird erwartet, dass er das Justizministerium anweisen wird, den Fall zu beenden.