Neue City-S-Bahn: Bundestag lehnt Pläne für S-Bahn-Tunnel ab - Kompromiss naht

Berlin.  Die Suche nach einer Trasse für die neue Berliner City-S-Bahn ist nach einer Absage des Bundestags weiter offen. Dennoch könnte es schon bald eine Einigung auf eine andere Route geben. Eine vor wenigen Tagen von der Deutschen Bahn erneut ins Spiel gebrachte Variante für die Strecke des S-Bahn-Tunnels unter dem Regierungsviertel lehnt die davon betroffene Bundestagsverwaltung strikt ab. Bei diesen Plänen würden beide Tunnelröhren unterhalb des östlich vom Reichstagsgebäude liegenden Friedrich-Ebert-Platz verlaufen. Dafür müsste die Deutsche Bahn jedoch auf dem gesamten Friedrich-Ebert-Platz bis über die Scheidemannstraße hinweg für mehrere Jahre eine bis zu zehn Meter breite Baugrube ausheben.

Variante für S-Bahn-Strecke S21: Bundestag würde durch Baugrube abgeschnitten

„Diese Lösung kommt unter keinen Umständen in Betracht“, erklärte nun Wolfgang Kubicki (FDP), Bundestagsvizepräsident und zugleich Vorsitzender der Bau- und Raumkommission des Bundestags-Ältestenrates. „Sie würde dazu führen, dass das Reichtagsgebäude von fast allen anderen Liegenschaften des Bundestages abgeschnitten wäre. Das Parlamentsgebäude ist unterirdisch mit den angrenzenden Bauten verbunden. Diese Verbindung wäre dann gekappt. Auch aufgrund der Sicherheitslage schließt Kubicki die Variante aus. „Jedes einzelne Fahrzeug an der Baustelle müsste aus Sicherheitsgründen kontrolliert werden.“

Nötig wurden die Umplanungen, da die Baustelle der zuletzt vorgesehenen Trasse auf dem Gelände des Denkmals für die im N...

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