Neue Drohung aus Moskau - Medwedew will Panzer nach Berlin schicken

Der stellvertretende Vorsitzende des Sicherheitsrates der Russischen Föderation und Vorsitzende der Partei "Einiges Russland", Dmitri Medwedew.<span class="copyright">Getty Images / SOPA Images / Kontributor</span>
Der stellvertretende Vorsitzende des Sicherheitsrates der Russischen Föderation und Vorsitzende der Partei "Einiges Russland", Dmitri Medwedew.Getty Images / SOPA Images / Kontributor

Der ehemalige russische Präsident Dmitri Medwedew droht, russische Panzer nach Berlin zu schicken. Anlass ist ein Artikel der Bild über deutsche Panzer in Russland. Medwedew reagiert damit auf die Unterstützung der Ukraine durch NATO-Länder.

Der frühere russische Präsident und jetzige stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrates, Dmitri Medwedew, hat mit der Entsendung russischer Panzer nach Berlin gedroht. Hintergrund ist ein Artikel der Bild, in dem es um deutsche Panzer in Russland geht, wie „Newsweek“ berichtet.

In einem Beitrag auf der Plattform X, ehemals Twitter, erklärte Medwedew am Freitag: „Bild veröffentlichte einen revanchistischen Artikel, in dem es stolz die Rückkehr deutscher Panzer auf russischem Boden ankündigt.“

„Wir werden alles tun, um russische Panzer zum Platz der Republik zu bringen“

„Newsweek“ berichtet, dass Medwedews Aussage auf die Lieferung von Leopard-Panzern und F-16-Kampfjets durch Nato-Länder an die Ukraine Bezug nimmt. Er sagte weiter: „In Antwort darauf werden wir alles tun, um die neuesten russischen Panzer auf den Platz der Republik zu bringen.“ Der Platz der Republik befindet sich vor dem Reichstagsgebäude in Berlin.

Medwedews Drohung verschärft internationale Lage

Der russische Politiker hat bereits in der Vergangenheit mit drastischen Maßnahmen und offenen Drohungen Schlagzeilen gemacht. Medwedews Kommentare werden laut „Newsweek“ die ohnehin angespannte Beziehung zwischen Russland und den Nato-Mitgliedern weiter verschärfen.

Deutschland, ein Nato-Mitgliedstaat, sieht sich damit konfrontiert, dass seine Verbündeten im Falle einer Aggression zur militärischen Unterstützung verpflichtet wären, wie es Artikel 5 des NATO-Vertrags vorsieht.