Neue Entgleisung im Wahlkampf - Trump bezeichnet Harris als „geistig behindert“
Donald Trump griff Kamala Harris erneut persönlich an. Die Reaktionen darauf sind gespalten. Einige Republikaner mahnten ihn zur Konzentration auf politische Themen.
Donald Trump wiederholte am Sonntag in Pennsylvania persönliche Angriffe gegen Kamala Harris. Er bezeichnete die Vizepräsidentin als „mental beeinträchtigt“. Das berichtet „CNN“. Bereits am Vorabend in Wisconsin äußerte er sich ähnlich und sagte: „Kamala ist geistig beeinträchtigt.“ Trump machte Harris für die illegale Einwanderung unter der Biden-Administration verantwortlich und fügte hinzu: „Nur eine geistig behinderte Person könnte dies unserem Land antun.“
Kritik aus den eigenen Reihen
Einige Republikaner forderten Trump danach auf, sich auf politische Themen zu konzentrieren. Laut „CNN“ sagte Senator Lindsey Graham, dass er Harris nicht für mental beeinträchtigt halte, aber ihre Politik sei „verrückt liberal“. Er empfahl Trump, sich auf die Themen Wirtschaft, Grenze, Inflation und Außenpolitik zu fokussieren.
Auch Tom Emmer aus dem Repräsentantenhaus meinte gegenüber „ABC“, Trump solle sich auf Sachthemen konzentrieren. Der ehemalige Gouverneur von Maryland, Larry Hogan, kritisierte die Aussagen Trumps scharf und bezeichnete sie als „beleidigend“. Hogan betonte, dass Trumps „spalterische Rhetorik“ schon seit Jahren problematisch sei. Er sagte, Trump müsse endlich eine positive und einende Botschaft vermitteln.
Auch Unterstützung für Trump
Andere prominente Republikaner, darunter der ehemalige Sprecher des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, verteidigten jedoch laut „CNN“ Trumps Angriffe. McCarthy weigerte sich in einem Interview, die Aussagen des ehemaligen Präsidenten zu verurteilen, und stellte ebenfalls Harris' Kompetenz in Frage.