Neue Handgepäckregeln: Türkei setzt Laptopverbot auf Flügen um

Reisende aus einigen Ländern müssen künftig während des Flugs auf Laptop, Tablet und Kamera verzichten. Diese größeren Elektronikgeräte müssen mit dem Gepäck aufgegeben werden. Die Türkei hat das Laptop- und Tabletverbot für Flüge in die USA und nach Großbritannien umgesetzt. Die amerikanische und die britische Regierung haben aus Sicherheitsgründen die Mitnahme von größeren Elektronikgeräten im Handgepäck auf Flügen aus mehreren Ländern verboten. Einzig Smartphones sind an Bord erlaubt. Das türkische Außenministerium ist empört und drängt auf die Streichung von der Liste. Ein türkischer Reisender klagte:Großbritannien und die USA versuchen uns zu isolieren. Für sie sind alle Menschen von bestimmten Ländern mutmassliche Verdächtige. Eine Passagierin meinte: Viele Passagiere aus Nahost fliegen über Istanbul in die USA. Ich gehe davon aus, dass sie jetzt andere Routen nehmen werden. Der türkische Verkehrminister Ahmet Arslan hat bereits einen Brief an seinen Kollegen in den USA verfasst. Darin heiße es, das Verbot beeinträchtige den Flugkomfort und könnte sich negativ auf die Passagierzahlen auswirken. US-Laptop-Bann in der Flugkabine erntet Unverständnis – und Spott https://t.co/76YsxqJGth pic.twitter.com/YODMv18WgF— euronews Deutsch (@euronewsde) 23. März 2017 Warum das Verbot jetzt kommt ist unklar. US-Medien meldeten unter Berufung auf Geheimdienstkreise, dass die USA von einer neuen Bedrohungslage erfahren hätten. Laut der US-Zeitung Washington Post hat der Laptop-Bann nichts mit Sicherheitsbedenken zu tun. Er habe vielmehr wirtschaftliche Gründe. US-Präsident Trump wolle damit u.a. Airlines aus dem Nahen Osten schaden.