Neue Pläne: Bezirk plant Kulturmeile an der Hardenbergstraße

Die Umgestaltung des Steinplatzes ist abgeschlossen. Doch der Bezirk hat noch mehr Ideen für den Kiez.

Charlottenburg. Eine Flaniermeile ist die Hardenbergstraße nicht. Obwohl sie durchaus das Potenzial dazu hätte. Zu sehr haben Dauerbaustellen die Verbindungsstrecke zwischen Zoo und Ernst-Reuter-Platz in den letzten Jahren gebeutelt. Kaum war ein Loch geschlossen, wurde das nächste aufgerissen.

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Tunneldeckensanierung unter der Brücke am Bahnhof Zoo Carolin Brühl

Doch während die BVG im Rahmen der Tunneldeckensanierung der U2 jetzt den letzten Zipfel, den Mittelstreifen direkt am Zoo bearbeitet, zeigt sich ein grüner Hoffnungsstreifen am Horizont: der Steinplatz. Seit Dezember vergangenen Jahres glich die einst verwilderte Grünanlage über Monate hinweg eher einer Mondlandschaft.

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Und der Freiherrr blickte stumm, um den ganzen Platz herum. Uta Keseling

Inzwischen ist ihr Facelifting fast abgeschlossen. Eine sorgende Seele hat der Büste des Freiherrn von und zum Stein, dem Namensgeber des kleinen Parks, ein Taschentuchmützchen gegen die Sommerhitze aufgesetzt.

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Schon besser: Auch der Verwaltungsreformer Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein scheint mit dem Platz und seinem Taschentuch-Mützchen ganz zufrieden. Carolin Brühl

Statt des früheren Wildwuchses herrscht jetzt aber Ordnung, Transparenz statt düsterer Ecken. Verschwunden sind zugunsten der Platzerweiterung auch 16 Parkplätze direkt am Steinplatz. Dafür gibt es nun eine Reihe Fahrradbügel und eine Tischtennisplatte.

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Im östlichen Teil des Platzes ist eine Freifläche entstanden, auf der nun eine Tischtennisplatte steht. Carolin Brühl

Mehr Aufenthaltsqualität, weniger Zugeständnisse an den motorisierten Individualverkehr. Wichtig war dem Bezirk, den Platz optisch zur Straße hin und zur gegenüberliegenden Universität der Künste (UdK) zu öffnen. Die Hoffnung von Baustadtrat Oliver Schruoffen­eger (Grüne): „Vorstellbar sei, dass die Wiese dann auch von der UdK ,bespielt’ würde. Vielleicht mit wechselnden Skulpturenausstellungen oder auch mit Theater oder Konzerten.“

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