Neue UAP-Enthüllungen aus den USA - US-Präsidentenberater: Bin von der CIA über „Technologien aus anderen Welten“ informiert worden

In der Bild-Kombo: Der ehemalige US-Präsidentenberater Harald B. Malmgren (l.) und der ehemalige CIA-Spionagechef Richard Mervin Bissell
In der Bild-Kombo: Der ehemalige US-Präsidentenberater Harald B. Malmgren (l.) und der ehemalige CIA-Spionagechef Richard Mervin Bissell

Einer der hochrangigsten Berater mehrerer US-Präsidenten, Dr. Harald B. Malmgren hat öffentlich erklärt, er sei von einem ehemaligen CIA-Spionagechef über „Technologien aus anderen Welten“ unterrichtet worden. UAP-Forscher Andreas Müller ordnet den Fall ein.

Mit Spannung haben UAP-Interessierte und -Enthusiasten schon seit Monaten die Veröffentlichung der Memoiren des Whistleblowers und ehemaligen Leiters der US-UFO-Untersuchungseinheit ATTIP (Advanced Aerospace Threat Identification Program) Luis Elizondo erwartet, das am Dienstag in den USA erschienen ist.

Zwar liefert Elizondo in „Imminent – Inside the Pentagon’s Hunt for UFOs“ zahlreiche neue Informationen und Hintergründe, jedoch kaum neue, wirklich handfeste Beweise. Die über die UFO-Szene hinausreichende Bedeutung dieses Buches dürfte also weniger in Elizondos Ausführungen selbst, sondern vielmehr in der medialen Aufmerksamkeit liegen, die das Buch mit und seit Erscheinen gerade in den USA erhält, wenn der Autor durch zahlreiche TV-Nachrichtenformate tourt und sein Buch sogar von der „New York Times“ bis hin zur britischen „Times“ rezensiert wird.

Wie es scheint, wirkt „Imminent“ wie eine Art Katalysator auch für andere Offizielle aus US-Regierung und -Militär, Elizondos Informationen zu kommentieren, zu bestätigen, bestenfalls zu ergänzen und mit eigenem Insiderwissen an die Öffentlichkeit zu treten.

Weitere hochrangige Zeitzeugen melden sich

Dass genau diese Dynamik durch Elizondos Buch offenbar in Gang gesetzt wurde, zeigt eine Aussage, die nur wenige Stunden vor dem Erscheinungsdatum des Buches von einem der ehemals hochrangigsten Berater zahlreicher US-Präsidenten, Dr. Harald Bernard Malmgren in einem Post über den Kurznachrichtendienst „X“ veröffentlicht wurde. Darin schreibt der heute 89-jährige Malmgren:

„Vor über 60 Jahren erhielt ich die höchste Geheimhaltungsstufe, um die Arbeiten des US-Verteidigungsministeriums an Atomwaffen und Raketenabwehr zu leiten. Von Richard Bissel von der CIA (der für Skunkworks, Area 51, Los Alamos usw. verantwortlich war) wurde ich informell über „Technologien aus anderen Welten“ unterrichtet, war jedoch zur Geheimhaltung verpflichtet.“

 

Zur Erinnerung: Es sind genau diese Forschungseinrichtungen des US-Militärs, die seit Jahrzehnten im Verdacht stehen, abgestürzte außerirdische Flugobjekte und deren Besatzungen zu lagern und zu untersuchen. Im vergangenen Jahr erhielten diese Gerüchte neuen Auftrieb, als der ehemalige Geheimdienstmitarbeiter David Grusch unter Eid vor dem US-Kongress aussagte, und von von einem geheimen Programm zur Untersuchung und Rückentwicklung „nicht-menschlicher Technologien“ berichtete, innerhalb dessen auch „Biologika“ sichergestellt worden seien.

Auch der genannte CIA-Mann Richard Mervin Bissell Jr. (1909–1994) ist kein Unbekannter: Der US-amerikanische Offizier der Central Intelligence Agency (CIA) war unter anderem für bedeutende Projekte wie das Spionageflugzeug U-2 und die Invasion in der Schweinebucht verantwortlich und gilt als einer der bedeutendsten Spionagechefs in der Geschichte der CIA.

Malmgrens Post sorgt seither für zahlreiche Reaktionen. In weiteren Posts und Antworten auf X-Kommentare erläuterte der ehemalige Präsidentenberater seine Aussage dann weiter. Als Grund für seine plötzliche Aussage, so kurz und unmittelbar vor Erscheinen des Buches schreibt Malmgren an Elizondo:

„Ich kenne Sie [Elizondo] nicht, aber Freunde, die ich respektiere, haben mich gedrängt, ihr Buch zu lesen. Das hat mich wiederum dazu gebracht, Ihr Buch auch allen anderen zu empfehlen. (…) Ich wünsche Ihnen viel Glück mit Ihrem Anliegen [UFO-Enthüllung] zu diesem wirklich wichtigen Thema unserer Zeit.”

 

In einem weiteren Post fügt Malmgren hinzu:

“(…) Ich denke einfach, dass die Zeit gekommen ist, dass auch der Rest der Menschheit beginnt, darüber nachzudenken, was dieses Thema [UFOs, außerirdische Intelligenzen] für die Welt, in der wir leben, bedeutet.“

Angesichts der Flut von Reaktionen auf seine Aussagen erläuterte Malmgren aber auch (ebenfalls via „X“), dass er selbst „kein direkter Zeuge dieser außerirdischen Technologien“ sei:

„Bitte lesen Sie meine Worte sorgfältig. Ich war nie selbst und direkt in die Erforschung von UAP [UFOs] involviert. Was ich erfahren habe, war skizzenhaft und durch Bissels Aussagen ansatzweise erläutert, weil er das Gefühl hatte, ich sollte über diese Dinge für den Fall informiert sein, dass das Thema in meinem Treffen mit US-Präsidenten und anderen zur Sprache käme. Ich habe zwar ihm persönlich Geheimhaltung versprochen, aber nicht unter irgendeinem Amtseid.“

 

An anderer Stelle fügt er auf „X“ hinzu: „Ich habe nie direkt an UAP gearbeitet und diese Forschung auch nicht indirekt bei meiner Arbeit genutzt. Deshalb kann ich nicht als eine direkte bestätigenden Quelle für Informationen zu UAP genutzt werden.“

Um die Bedeutung von Malmgrens Aussagen einordnen zu können, ist es wichtig, seinen akademischen, beruflichen und politischen Werdegang zu kennen.

Zusammenfassend schreibt etwa die englischsprachige Wikipedia über Malmgren:

„Harald Bernard Malmgren ist ein Gelehrter, Botschafter und internationaler Verhandlungsführer, der als hochrangiger Berater für die US-Präsidenten John F. Kennedy, Lyndon B. Johnson, Richard Nixon und Gerald Ford tätig war, ebenso wie für die US-Senatoren Abraham A. Ribicoff und Russell B. Long im Finanzausschuss des US-Senats. Er hat viele ausländische Staatsoberhäupter und CEOs von Finanzinstituten und Unternehmen beraten und ist ein häufiger Autor von Artikeln und Abhandlungen zu globalen wirtschaftlichen, politischen und sicherheitspolitischen Themen.“

  • Eine ausführliche Biografie und Zusammenfassung der beeindruckenden berufliche Vita von Harald Malmgren finden sich auch auf www.Defense.info

Auch Malmgrens Tochter, die Ökonomin und Unternehmerin Dr. Pippa Malmgren, die selbst als Sonderassistentin von US-Präsident George W Busch tätig war, hat sich in einem Post auf „X“ zu Elizondos Buch geäußert: Sie selbst habe sich leider erst dann mit dem Thema UFOs beschäftig, als es unmöglich wurde, dieses zu ignorieren. Jetzt fragt sie, was wir zu verlieren haben, wenn wir die Frage nach der Realität von UFOs ernsthaft stellen und untersuchen:

„Echte/ernsthafte Wissenschaftler werden wollen, dass wir all unsere neuen Technologien darauf anwenden, um diese Dinge entweder zu beweisen oder zu widerlegen. Vielmehr sollten wir diejenigen hinterfragen, die darauf bestehen, all dies nicht zu untersuchen. Was gibt es zu verlieren? Nichts. Was gibt es zu gewinnen? Möglicherweise eine Transformation unseres Verständnisses der Realität. Es scheint seltsam, dass so viele sich so sehr bemühen, etwas potenziell so Bedeutsames abzutun, noch bevor sie es überhaupt in Betracht gezogen haben. […] Man muss sich fragen: Halluzinieren unsere ranghöchsten Geheimdienst- und Spezialeinsatzbeamten plötzlich alle das Gleiche (auch das wäre ein ernstes Problem, das Aufmerksamkeit verdient) oder passiert etwas Historisches, was ebenfalls unsere Aufmerksamkeit verdient […].“

Folgen weitere Enthüllungen?

Es bleibt abzuwarten, welche offiziellen Statements nach Elizondos Buch noch veröffentlicht werden. Am Freitag hat „News Nation“ ein Interview des Investigativjournalisten Ross Coulthart mit Elizondo angekündigt, das weitere „neue, noch nie veröffentlichte Informationen“ zu UAP verspricht.