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Neuer Bildband: So sah Berlins historische Mitte früher aus

Berlin und seine historische Mitte haben sich im 20. Jahrhundert grundlegend verändert. Um einen Eindruck zu bekommen, genügen ein paar simple Zahlen: „Heute leben im Stadtkern, der vor 150 Jahren noch 40.000 und vor 100 Jahren noch 20.000 Menschen als Wohnort diente, nur noch knapp 8000 Menschen“, schreiben Benedikt Goebel und Lutz Mauersberger in der Einleitung zu ihrem Bildband „Mitte auf Augenhöhe“. Damit sei Berlin „nach Kaliningrad die Stadt mit der geringsten Bebauungsdichte in ihrer historischen Mitte in Europa“.

Wer sich heute zwischen Hausvogteiplatz, Alexanderplatz, Hackeschem Markt und Spittelmarkt bewegt, kann sich kaum noch vorstellen, dass sich hier einmal ein intaktes, fußgängerfreundliches Quartier mit hoher Aufenthaltsqualität befunden hat. Der Zweite Weltkrieg fraß Schneisen in die Stadt, die nicht zu heilen waren, und die dieser Bildband eindrucksvoll dokumentiert. Er zeigt 120 Fotografien aus der Passantenperspektive und stellt sie dem heutigen Zustand gegenüber. Der Band verfolgt dabei die Choreografie eines Stadtspaziergangs. Man kann jederzeit nachvollziehen, wo man sich gerade befindet, und doch lässt sich oft nicht begreifen, dass Berlin einmal so reichhaltig und stimmig bebaut gewesen ist, ob es nun in der Gegend um den Mühlenmarkt ist, am Nikolaikirchplatz oder auf dem Areal rund um den Spittelmarkt, an der Fischerstraße oder an der Friedrichsgracht.

Benedikt Goebel und Lutz Mauersberger: Mitte auf Augenhöhe. Straßen und Plätze des Berliner Stadtkerns gestern und heute. Lukas Verlag, 160 Seiten, 19,80 Euro.<span class="copyright">Lukas Verlag</span>
Benedikt Goebel und Lutz Mauersberger: Mitte auf Augenhöhe. Straßen und Plätze des Berliner Stadtkerns gestern und heute. Lukas Verlag, 160 Seiten, 19,80 Euro.Lukas Verlag

Die historischen Bilder stammen mehrheitlich aus Lutz Mauersbergers Berlin-Mitte-Archiv. Mauersberger...

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