Neuer Fonds macht Ophelia Brown zur Top-Investorin Europas

Das Team von Blossom Capital – mit Gründerin Ophelia Brown in der Mitte.
Das Team von Blossom Capital – mit Gründerin Ophelia Brown in der Mitte.

Guten Morgen! Während ihr geschlafen habt, ging andernorts die Arbeit in der Digitalszene weiter.

Die Top-Themen:

Blossom Capital legt einen neuen Fonds über 432 Millionen US-Dollar auf. Der neue Fonds schreibt insofern Geschichte, da Gründerin Ophelia Brown damit die erste weibliche Investorin wird, die innerhalb von drei Jahren fast eine Milliarde US-Dollar aufgebracht hat. Blossom ist nach eigenen Angaben Europas größter Serie-A-Investor.

Brown hat als erste Europäerin 2019 in Checkout.com investiert, das vor wenigen Tagen mit einem Wert von 40 Milliarden Dollar Großbritanniens größtes privates Fintech wurde. In den vergangenen Jahren hat die britische Firma neben Checkout.com auch in Moonpay, Pigment, Duffel und Tines investiert. Blossom konzentriert sich auf Verbraucherinternet, Cybersicherheit, Entwicklertools/Open Source, Enterprise SaaS, Fintech und Marktplätze. Der neueste Fonds soll bis zu einem Drittel in Krypto-Startups investieren. [Mehr bei Blossom Capital]

Auf Gründerszene hört ihr heute von Choco-Gründer Daniel Khachab. Der verrät uns in unserem Podcast „So geht Startup“, wie er eine dreistellige Millionensumme eingesammelt hat – und das ganz ohne Pitchdeck. [Mehr bei Gründerszene]

Und hier die weiteren Schlagzeilen der Nacht:

Walmart plant laut eines Medienberichts, eine eigene Kryptowährung und eine Sammlung von nicht-fungiblen Token oder NFTs zu erstellen. Damit will sich der Einzelhändler in das Metaversum vorwagen. Das US-amerikanische Unternehmen soll bereits Ende letzten Monats mehrere neue Marken angemeldet haben, um künftig virtuelle Waren herzustellen und zu verkaufen. Darunter sind wohl Elektronik, Heimdekoration, Spielzeug, Sportartikel und Körperpflegeprodukte. [Mehr bei CNBC]

Siemens stößt seine Verkehrstechniktochter Yunex Traffic für knapp eine Milliarde Euro an die italienische Infrastrukturholding Atlantia ab. Für die Abspaltung von Siemens Mobility hatte sich im Bieterverfahren eine ganze Reihe von Finanzinvestoren und Strategen interessiert, wie das „Handelsblatt“ berichtet. Die Transaktion über 950 Millionen Euro soll im September abgeschlossen werden. [Mehr bei Handelsblatt und Bloomberg]

Activision Blizzard hat laut eines Medienberichts mehr als drei Dutzend Mitarbeiter entlassen und etwa 40 weitere disziplinarisch bestraft. Die Videospielfirma versucht damit weiterhin, Vorwürfe wegen sexueller Belästigung und anderen Fehlverhaltens anzugehen. Bereits im August tauschte die kalifornische Firma ihr Management in Teilen aus. Der Leiter der Blizzard Entertainment-Einheit wie auch einer der Personalmanager verließen das Unternehmen nach einer Mitarbeiterrevolte. [Mehr bei Wall Street Journal]

Stripe hat mit Ford einen Großkunden gewonnen. Der Autohersteller hat einen Fünfjahresvertrag mit dem Online-Zahlungsabwickler abgeschlossen, um seine E-Commerce-Strategie zu stärken. Ford Motor Credit Company, der Finanzdienstleistungszweig des Autoherstellers, wird die Technologie von Stripe nutzen, um digitale Zahlungen auf Märkten in ganz Nordamerika und Europa abzuwickeln, wie die Unternehmen in einer Erklärung am Montag mitteilten. [Mehr bei CNBC]

Investitionen: Axera, ein chinesisches Chip-Startup für Künstliche Intelligenz, hat rund 126 Millionen US-Dollar von Investoren wie dem Lebensmittellieferanten Meituan aufgebracht. Die großen chinesischen Technologieunternehmen investieren weiterhin hohe Summen in Halbleiter, nachdem die Regierung in Peking dem Bereich höchste Priorität eingeräumt hat. Derzeit ist die Industrie des Landes nach wie vor stark auf ausländische Technologie angewiesen. Das indische Startup INDmoney hat in einer neuen Runde 75 Millionen US-Dollar gesammelt, nachdem es versucht, eine Superfinanz-App zu bauen, die ein „One-Stop-Shop“ für Nutzer werden soll. [Mehr bei CNBC und Techcrunch]

Unser Lesetipp auf Gründerszene: Der Berliner VC 468 Capital macht's noch einmal: Via Spac will der Fonds erneut einem Tech-Unternehmen an die Börse verhelfen. Bereits Ende vergangenen Jahres brachte der Fonds die Firma Boxine, Hersteller der Tonies-Boxen für Kinder, an die Börse. [Mehr bei Gründerszene]

Ihr wollt nichts verpassen? Dann abonniert doch unseren Gründerszene Newsletter! Der erscheint jeden Morgen um 8:30 Uhr und bringt euch alle wichtigen Neuigkeiten direkt ins Postfach.

Einen schönen Dienstag!

Eure Gründerszene-Redaktion