Neuer geheimer Bericht enthüllt: Noch über 900.000 neue Asylbewerber bis Dezember
Aus einem Behörden-Bericht mit der Geheimhaltungsstufe "Verschlusssache – Vertraulich" geht laut "Bild" hervor: Bis Ende dieses Jahres rechnet die Bundesregierung mit wesentlich mehr Flüchtlingen als angenommen. Das hat die Boulevardzeitung nach eigenen Angaben herausgefunden und in ihrer Montagsausgabe veröffentlicht. Demnach sollen allein zwischen Oktober und Dezember bis zu 920.000 neue Asylbewerber nach Deutschland kommen. Damit steigt die Zahl der Flüchtlinge für das ganze Jahr auf voraussichtlich 1,5 Millionen. "Der Migrationsdruck wird weiter zunehmen", zitiert "Bild" aus dem Bericht. Und weiter: "Für das vierte Quartal rechnen wir inzwischen mit sieben- bis zehntausend illegalen Grenzübertritten pro Tag." Bisher hatte die Bundesregierung mit 800.000 bis eine Million Flüchtlingen gerechnet.
Auffällig sei auch: Immer mehr Flüchtlinge stammen laut dem Bericht aus Krisengebieten wie Afghanistan, Syrien oder dem Irak, womit es sich klar um Kriegsflüchtlinge handelt. Abnehmen tue hingegen die Zahl der Asylbewerber aus dem Westbalkan. Die Behörden äußern laut "Bild" allerdings ernste Bedenken: "Diese hohe Zahl an Asylsuchenden droht zu einer extremen Belastung für Länder und Kommunen zu werden."
Besonders seien die Familien der Flüchtlinge eine Herausforderung. Denn: Wird ein Flüchtling erst einmal als solcher anerkannt und erhält er im Anschluss Asyl, so hat er das Recht, auch noch seine Familie nachzuholen. Wie "Bild" den Bericht zitiert, rechne man "aufgrund der familiären Strukturen in den Herkunftsstaaten des Nahen Ostens" von "vier bis acht" zusätzlichen Familienmitgliedern. Das könne bedeuten, dass die Anzahl der 920.000 zu erwartenden Flüchtlinge langfristig auf 7,36 Millionen Asylberechtigte anwächst.