Neue Lackierungen: Berlins S-Bahn bekommt ein neues Gesicht

Menschen stehen auf der Eisenbahn-Messe Innotrans vor einem neuen S-Bahn-Zug der Firma Stadler, der auf dem Ausstellungsgelände zwischen den Hallen unter dem Funkturm vorgestellt wird

Berlin. Die Berliner S-Bahn soll ein neues Erscheinungsbild bekommen. Ab Frühjahr nächsten Jahres will die Bahntochter einen Großteil ihrer Züge umlackieren lassen. Das kündigte S-Bahnchef Peter Buchner am Donnerstagabend beim alljährlichen Sprechtag des Fahrgastverbandes Igeb an. Zwar sollen die Traditionsfarben Rot und Gelb erhalten bleiben, allerdings verändert sich die Verteilung (mehr Gelb, weniger Rot) und der Farbton fällt künftig deutlich heller aus als bisher. Die Türen wiederum werden pechschwarz lackiert, das soll die Erkennbarkeit der Eingänge durch Sehbehinderte verbessern. Auch im Inneren soll sich einiges tun: Dort werden unter anderem neue Sitze eingebaut, die dann bahntypische blaue Polster statt der aktuellen hellgrünen Sitzbezüge erhalten sollen. Vorbild für die Umgestaltung ist das Design der neuen S-Bahnzüge der Baureihen 483 und 484, die allerdings erst ab 2021 im regulären Berliner Nahverkehr zu sehen sein werden.

Hintergrund ist das geplante Modernisierungsprogramm, mit dem die S-Bahn 500 ihrer insgesamt 650 Doppelwagen mit Millioneninvestitionen fit für die Zukunft machen will. Betroffen vom „Projekt Langlebigkeit S-Bahn Berlin“ sind dabei die Züge der zwischen 1996 und 2004 ausgelieferten Baureihe 481, die noch mindestens weitere 15 Jahren in Berlin im Einsatz bleiben sollen. Die 80 älteren Doppelwagen der noch für die DDR-Reichsbahn konstruierten Baureihe 485 und die 70 Doppelwagen der einst für die West-Berliner BVG entwickelten Baureihe 480 werden zwar auc...

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