Neues Einwanderungs-Dekret - Putin will Russland zum Zufluchtsort für Gegner „satanischer“ westlicher Werte machen
Russland präsentiert sich verstärkt als „Zufluchtsort“ für westliche Bürger: Putins neues Dekret ermöglicht vereinfachte Visa-Verfahren für diejenigen, die den „destruktiven neoliberalen Ideen“ ihrer Heimatländer entkommen wollen.
Russland präsentiert sich vermehrt als „sicherer Hafen“ für Bürger westlicher Länder, die „destruktiven neoliberalen Ideen“ entkommen wollen. Das berichtet der „Business Insider“. Präsident Wladimir Putin hat ein Dekret unterzeichnet, das es ausländischen Staatsbürgern ermöglicht, einen zeitlich begrenzten Aufenthalt in Russland zu beantragen, ohne Kenntnisse der russischen Sprache, Geschichte oder Gesetze nachweisen zu müssen.
Einfache und schnellere Visa-Verfahren
Interessierte können über ein vereinfachtes und beschleunigtes Verfahren Visa beantragen. Die Antragsteller können als Begründung laut „Business Insider“ eine Ablehnung der „destruktiven neoliberalen Ideale“ ihrer Heimatländer angeben. Laut der russischen Nachrichtenagentur Tass wird eine Liste der Länder, die unter dieses Dekret fallen, noch erstellt.
Die neue Regelung wird besonders von Rechtsextremen und Verschwörungstheoretikern gefeiert, die Russland und seine Gesellschaft loben und als positives Vorbild für den Westen sehen.
Putins Kritik an westlichen „satanischen“ Werten
Putin selbst hat in seinen Reden immer wieder den Westen kritisiert und als „satanisch“ bezeichnet. 2023 griff er die „westlichen globalistischen Eliten“ an und behauptete, sie zerstörten „Familie und traditionelle Werte, die einen Menschen menschlich machen“.
Während der russische Präsident weiterhin seine blutige Kampagne zur Eroberung der Ukraine vorantreibt, transformiert er auch das Inland mit der selben Ideologie. Wie die „Washington Post“ berichtet, verwandelt sich Russland immer mehr in eine durchmilitarisierte Gesellschaft, die den Westen als Todfeind betrachtet.